Fotografien in der Galerie am Turm setzen sich mit dem menschlichen Körper auseinander.
Nach der Umbauphase in der Galerie am Turm ist nun eine brandneue Ausstellung in den sanierten Räumen gestartet. Im Zentrum von Julischka Stengeles Einzelausstellung „Fat Femme Furious“ steht die Auseinandersetzung mit dem Körper und dem gesellschaftlichen Blick. Installative, performative, auditive und fotografische Arbeiten beschäftigen sich mit Rollenbildern und Körperidealen. Die Auseinandersetzung mit Blickregimen und der Dynamik des Anschauens und Angeschaut-Werdens tritt in den Vordergrund. „Es ist der machtvolle Blick der Anderen, der uns zu definieren oder zu klassifizieren versucht, Identitäten formt und Handlungsspielräume bestimmt“, heißt es in der Ankündigung.
Die Ausstellung läuft bis zum 3. März. Öffnungszeiten: täglich, auch am Wochenende, von 11 bis 20 Uhr. Die Galerie im Turm ist eine Einrichtung des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg. Sie wurde 1965 als Ausstellungsort des Verbandes Bildender Künstler der DDR (VBKD) gegründet und befindet sich seit mehr als 50 Jahren im Erdgeschoss des Nordturms am Frankfurter Tor. Seit 1990 fungiert sie als kommunale Galerie des Bezirkes. Sie zeigt zeitgenössische Positionen von mehrheitlich in Berlin lebenden Künstlern.
In diesem Jahr bilden insbesondere die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt sowie die künstlerische Auseinandersetzung mit Ökologie, Spiritualität, Queerness, Affektivität und der Geschichte des Ortes den thematischen Fokus der Galerie im Turm.
Datum: 29. Januar 2019, Autor: sara, Bild: Julischka Stengele, „Pig-up“, 2009