Ordnungsamt und Polizei führen auch im neuen Jahr Schwerpunktaktionen durch.
Halten und Parken im Halteverbot, Halten in zweiter Reihe, Halten vor Zufahrten, teilweise mit Behinderung, ja sogar Gefährdung. Die Liste der Delikte, die Eltern begehen, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen, ist lang. Im vergangenen Jahr hat das Ordnungsamt deshalb zahlreiche Schwerpunktaktionen vor Grundschulen durchgeführt. In Summe waren die Mitarbeiter – teilweise gemeinsam mit der Polizei – an 25 Grundschulen unterwegs. Die Bilanz: 3.103 Verkehrsordnungswidrigkeiten und 88 Umsetzungen von Fahrzeugen.
An Schulen, vor denen besonders viele Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt wurden, werde auch zukünftig verstärkt kontrolliert, teilt die Bezirksverwaltung mit. Mehr als 200 Anzeigen wurden jeweils an folgenden Schulen gefertigt: Aziz-Nesin-Grundschule/Carl-von-Ossietzky-Schule, Freie Waldorfschule, Jens-Nydahl-Grundschule, Galilei-Grundschule, Rosa-Parks-Grundschule. Hier werden diese Aktionen also auch im Jahr 2019 fortgesetzt. Unter einer Schwerpunktaktion versteht man übrigens Kontrollen in kurzen Abständen. Die Ordnungsamt-Mitarbeiter sind dabei mehr als eine halbe Stunde vor Ort.
Auf Nachfrage des Berliner Abendblattes, welche Maßnahmen außer Strafzetteln noch umgesetzt werden, um die Schulwege für Kinder sicherer zu machen, antwortet Joachim Wenz, Leiter des Ordnungsamtes: „Da wir häufig mit der Polizei zusammenarbeiten, werden auch häufig Tempoüberschreitungen geahndet.“ Viele Eltern seien sich nicht darüber im Klaren, welchen Gefahren sie ihre Kinder aussetzen, wenn sie vor Schulen in zweiter Reihe halten und ihre Kinder – manchmal sogar zur Fahrbahnseite – aussteigen lassen,. „Durch die Kontrollen sollen die Eltern sensibilisiert werden“, ergänzt Wenz.
Datum: 28. Januar 2019, Autor: Sara Klinke, Bild: Thinkstock/iStock/monkeybusinessimages