Wie soll der Molkenmarkt wieder aufgebaut werden?

Gut zwölf Monate vor dem ursprünglich geplanten Start beginnen jetzt schon die vorbereitenden Arbeiten im Areal zwischen Altem Stadthaus und Rotem Rathaus. Hier, auf dem Molkenmarkt, soll in den kommenden Jahren ein Stadtquartier wiederentstehen, das – gemeinsam mit dem angrenzenden Klosterviertel – vor seiner Zerstörung im und nach dem Zweiten Weltkrieg quasi das Herz Berlins war. Durch die Verlegung der achtspurigen Grunerstraße und den Wegfall der Parkflächen entstehen 27.000 Quadratmeter neues Bauland.

Neubebauung des Molkenmarkts (dunkel abgehobene Gebäude)

Von den bisher acht Spuren sollen nach dem Umbau sechs übrig bleiben. Hinzu kommen auf beiden Seiten zwei Meter breite Radwege und dreieinhalb Meter breite Fußwege sowie an möglichst vielen Stellen Straßenbäume.

Die wichtigste Frage allerdings ist noch nicht beantwortet: Wie soll der Molkenmarkt bebaut werden? Da gibt es zum einen die Bürgerinitiativen, die den Markt ähnlich des Berliner Stadtschlosses der hessischen weitestgehend historisierend wieder aufbauen wollen. Vor allem aus den Reihen der Architekten werden Stimmer immer lauter, die zwar das alte Platzraster begrüßen, dort aber beweisen wollen, dass auch mit moderner Architektur ein urbaner und lebendiger Molkenmarkt möglich ist.

Molkenmarkt: Soll hier modern oder historisierend gebaut werden?

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Datum: 20.10.2018 Text: Redaktion Bilder: SenStadtUm/Cad-Werkstatt, Dirk Laubner