Zum ersten Berliner Ramen Festival wird am 13. und 14. Oktober an die Karl-Marx-Allee geladen.
Der Hype um Ramen, das japanische Nationalgericht, hat Berlin schon längst erfasst. Ein Ramen-Lokal nach dem anderen sprießt aus dem Boden, vor allem in Friedrichshain und Kreuzberg. Da ist zum einen das Cocolo Ramen am Paul-Lincke-Ufer 39/40, das Hako Ramen an der Boxhagener Straße 26, das Panda Noodle am Lausitzer Platz 12, das Ramen X Ramen in der Gabriel-Max-Straße 2, um nur einige wenige zu nennen.
Ramen ist Soulfood für die Japaner, und so ist es auch um viele Berliner geschehen: Die kräftige Brühe wärmt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Sie ist also bestens geeignet, um Mitte Oktober, wenn die Luft kälter wird und das Bedürfnis nach einer warmen Suppe steigt, ein Ramen Festival zu veranstalten. Und so geschieht es. Am 13. und 14. Oktober findet direkt vor dem U-Bahnhof Weberwiese, im „James June“ (Karl-Marx-Allee 93), das erste Berliner Ramen Festival statt. Zwischen 12 und 20 Uhr wird hier eine riesige Auswahl an Ramen gereicht.
Reich an Varianten
Die traditionelle Nudelsuppe besteht aus einer kräftigen Brühe, japanischen Nudeln, Fleischscheiben, einem halben wachsweichen Ei, Sojasprossen, Lauch und Algenstreifen. Anhand der Brühe unterscheidet man zwischen verschiedenen Geschmäckern: zum Beispiel Shoyu, Miso, Shio und andere. Diverse Varianten können auf dem Festival probiert werden. Auch vegane Ramen-Gerichte werden gereicht.
Neben Ramen gibt es auf dem Festival auch Gyoza (Teigtaschen) und Edamame (grüne Sojabohnen) zu kosten. In Japan ist es üblich, das Ramen damit zusammen gegessen werden. „Die Gyoza sind knusprig und saftig, die Edamame salzig und trocken. Das bildet mit der Nudelsuppe eine Harmonie“, teilen die Veranstalter mit. Zur Abwechslung wird es noch weitere japanische Gerichte geben. Für Unterhaltung ist auch gesorgt: japanische Musik und „viele coole Japaner und hübsche Japanerinnen“ – so kündigen es die Veranstalter auf ihrer Facebook-Seite an. Der Eintritt liegt bei drei Euro, Kinder bis zwölf Jahre kommen kostenlos rein.
Wichtige Tradition
Genau genommen hat Ramen ihren Ursprung in China, wurde aber im 19. Jahrhundert von der japanischen Küche übernommen und angepasst. Ramen gehört in Japan zu den wichtigsten Gerichten, die in Europa in die Sparte „FastFood“ fallen würden. Dafür braucht man für das Kochen der Brühe an die zehn Stunden. Allein in Tokio gibt es mehr als 5.000 Ramen-Läden, in ganz Japan geht man von mehr als 200.000 aus. Weitere News zum Ramen-Festival findet man auf Facebook.
Datum: 10.10.2018, Autor: Sara Klinke, Bilder: Thinkstock/iStock/tbralnina, Thinkstock/iStock/enterphoto