Farbschmierereien und eingeworfene Scheiben.
Das Bürgerbüro des Lichtenberger SPD-Abgeordneten und Innensenators Andreas Geisel in der Karlshorster Dönhoffstraße ist in der Nacht auf den 19. Juli stark beschädigt worden. Die Fassade der gesamten Ladenzeile wurde dabei mit rosa Farbe beschmiert. Auch die Außenwerbung und die Scheiben wurden eingeworfen.
„Von polizeilicher Seite gab es bislang keine Hinweise auf die Täter. Wir selbst haben auch keine weiteren Erkenntnisse“, sagt Lasse Thorwesten, der Leiter des Abgeordnetenbüros von Andreas Geisel. Dieser Angriff sei in diesem Jahr kein Einzelfall. Auch auf Bürgerbüro anderer SPD-Abgeordneter seien Anschläge verübt worden. „Am Tag zuvor hatte es in Pankow einen Anschlag auf das Büro von Clara West gegeben. Und in den vergangenen Wochen waren auch die Einrichtungen von Tino Schöpf in Weissensee und Melanie Kühnemann in Tempelhof Ziel solcher Anschläge gewesen.
Auch Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) verurteilt die Tat und zeigt sich bestürzt: „Wir leben in einer Demokratie, in der jeder seine Meinung frei äußern kann. Das Eigentum anderer zu beschädigen, ist keine Meinungsäußerung, sondern eine Straftat. Gewalt und Einschüchterungen haben in unserer Demokratie nichts zu suchen. Ich hoffe, dass die Täter schnell gefasst werden.“
In den letzten Wochen und Monaten hat es vermehrt Angriffe auf Berliner Abgeordnetenbüros gegeben. Die Polizei und das Landeskriminalamt haben die Ermittlungen aufgenommen. „Sachdienliche Hinweise können bei jeder Polizeidienststelle abegeben werden.
Datum: 19. Juli 2018, Text: red / Bild: Bürgerbüro Andreas Geisel