Der Sänger pausiert zur diesjährigen Fête.
„Kommkommkomm mit mir nach Köpenick. Es ist nur ein kleiner Schritt – zum großen Glück“, lautet der Refrain eines Songs, den Romano über seinen Heimat-Bezirk geschrieben hat – eine Songzeile, die auch als Einladung zur Fête de la Musique am 21. Juni verstanden werden darf.
Schöner Farbklecks
„Ich finde die Fête de la Musique ist echt was Besonderes: Hier wird nicht nur namhaften Künstlern eine Bühne geboten, sondern vor allem aufstrebenden Musikern und Bands, die man sonst weder im Radio noch in anderen öffentlichen Medien wahrnimmt“, sagt der Sänger und ergänzt, „Die Fête ist nicht nur ein Fest, das man mit Familie und Freunden erleben kann, sondern auch ein schöner Farbklecks in Berlin, der für kulturellen Austausch steht. Bitte mehr davon“, lautet Romanos Beifall zur Berliner Fête-Idee.
Eigene Erfahrungen
Er selbst ist schon einige Male an verschiedenen Orten Berlins zur Fête aufgetreten. „An das erste Mal kann ich mich noch sehr gut erinnern. Das war 2001 vor der Maribu-Bar in Kreuzberg mit meiner damaligen Crossover Band Maladment“, erläutert der Mann mit der Zopffrisur. Sein schönstes Fête-Konzert habe er im Jahr 2015 in der Else in Treptow gehabt. „Hier konnte ich zum ersten Mal als Romano meine Platte „Jenseits von Köpenick“ präsentieren. Das war noch vor dem Release. Es war der totale Abriss!“, erinnert sich der Sänger. An der diesjährigen Fête wird er nicht teilnehmen können. „Ich werde den Tag bei der großen Generalprobe für die Sommersaison in Prenzlauer Berg verbringen. Die wird mit dem „Hurricane“- und dem „Southside“- Festival in den darauffolgenden Tagen beginnen. Darauf freue ich mich sehr“, erklärt Romano, der dennoch gerne ein paar Tipps für Fête-Besucher und Abendblatt-Leser bereit hält.
„Zur Nuit de la Musique tritt die Band „Yeah but No“ live ab 21 Uhr auf der Bühne 25 am Holzmarkt auf! Unbedingt mal anchecken, es lohnt sich. Ein weiterer Tipp für diesen Tag ist ein Konzert meines guten Homies Toni Mahoni auf der Mittelalterbühne im Museumsdorf Düppel in Zehlendorf. Er macht tolle Musik und das Museumsdorf ist sehenswert“, verrät Romano. Und auch für Köpenick hat der Sänger die wichtigsten Empfehlungen parat: „Kingsley Q tritt um 17 Uhr auf dem Marktplatz Adlershof auf. Super Soul Stimme, gute Songs“, sagt Romano, der als Köpenicker Location die Hafenbar am Müggelsee empfiehlt. „Da läuft nachmittags ab 16 Uhr Electro und Techno“, so sein Programmtipp.
Seine Wünsche
Er selbst, der schon an vielen Orten im Kiez Konzerte gegeben hat, schätzt grundsätzlich die Kindl-Bühne in der Wuhlheide als schönsten Auftritts-Ort im Bezirk und nennt noch einen etwas überraschenden Location-Wunsch: „Ich würde gern mal im Mellowpark spielen“, gibt Romano zu. Das habe bis jetzt tatsächlich noch nicht geklappt, obwohl er gerade dort einen Großteil seiner Jugend verbracht hat. „Das ist ein großartiger Ort, der den Kids im Bezirk viele Möglichkeiten bietet. Hier ist Platz zum Skaten, BMX, Workshops und Konzerte“, lobt der Sänger den Park mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.
Text: Stefan Bartylla, Bild: Kevin McELvaney