Aktion für Grundschüler mit viel Eklärungen und Beispielen für mehr Sicherheit.

Was all die weißen Fahrräder bedeuten, die überall in der Stadt am Straßenrand stehen, wussten viele Fünft- und Sechsklässler noch nicht. Die Erklärung, die sie bei der „Aktion Toter Winkel“ jetzt bekommen haben, hat die meisten von ihnen doch deutlich beeindruckt. Ein wichtiger Faktor bei vielen dieser tödlichen Unfälle:

Die Radfahrer wurden schlicht übersehen. Bei Lastwagen ist das Problem besonders gravierend, wie die Jugendlichen aus Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Kreuzberg bei der Aktion vor dem Rathaus Schöneberg am eigenen Leib erfahren konnten. Ganze Klassenverbände konnten sich im Toten Winkel verstecken, ohne dass sie vom Fahrersitz aus zu sehen gewesen wären. Wer das weiß, der bewegt sich mit dem Rad im Straßenverkehr hoffentlich vorsichtiger. Partner der Aktion ist unter anderem die Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg. Zwei Betriebe waren mit ihren Lkw vor Ort und ließen die Kinder auch mal hinter den Fahrersitz klettern, damit sie sich selbst ein Bild von der Lage machen konnten. Auch die Polizei-Abschnitte 41, 42 und 44 waren vor Ort und unterstützten die Aktion, ebenso wie Tempelhof-Schönebergs Bezirksstadträtin Christiane Heiß.

Lehrer und Verkehrssicherheitsberater Detlef Haake organisiert die Aktion schon seit vielen Jahren und kennt sein Handwerk aus dem Effeff. Die Reaktionen auf seine Erläuterungen und die Demonstrationen hat er im Grunde alle schon einmal gesehen. Doch blieb ihm die Aktion immer eine Herzensangelegenheit. In diesem Jahr ist er jedoch zum letzten Mal dabei, da sein Ruhestand naht. Seinen Nachfolger hat er bereits eingearbeitet. Bezirksstadträtin Christiane Heiß dankte er bei dieser Gelegenheit noch einmal für ihre tatkräftige Unterstützung der Aktion.

Text/Bild: Oliver Schlappat