Fläche auf dem Spreewaldpark-Dach in dem Park in Kreuzberg wird eingezäunt
Im Görlitzer Park soll ein umzäunter Hundeauslauf auf dem Dach des Spreewaldbades entstehen. Das ist das Ergebnis eines mehrmonatigen Dialogprozesses von Gründungsrat und Parkmanager mit den Anwohnern. Das Ganze soll auf der Grünfläche auf dem Dach des Spreewaldbads gebaut werden.
Planungen laufen
Das rund 800 Quadratmeter kleine Gelände befindet sich in der Nähe des Park-Eingangs von der Skalitzer Straße aus. Die genaue Gestaltung soll ein Planungsbüro übernehmen, das mit der Hunde-Initiative Görlitzer Park zusammenarbeiten wird. Fest steht, dass es neben der Umzäunung eine „Möblierung“ mit Holzstämmen und Steinen sowie Müllbehälter geben wird. Wann der Hundeauslauf zur Verfügung stehen soll, steht noch nicht fest. Jedoch wird er dringend gebraucht: Die nächstgelegenen Hundeausläufe sind momentan in der Hasenheide (drei Kilometer entfernt) oder im Volkspark Friedrichshain (sechs Kilometer entfernt) zu finden. Bereits in Kraft getreten ist ein Kompromiss, der für ein Jahr getestet und danach bewertet werden soll: In der so genannten Kuhle des Parks dürfen Hunde auch ohne Umzäunung frei laufen – allerdings ausschließlich in der Zeit von 6 bis 10 Uhr morgens. Das Ordnungsamt wird in dieser Zeit und in diesem Bereich unangeleintes Hundeführen nicht ahnden. Von den Hundehaltern wird im Gegenzug erwartet, dass diese sich außerhalb dieser Zeit und in den anderen Teilen des Parks an die Leinenpflicht halten.
Bewertung geplant
Das Ganze ist als Modellprojekt angelegt. Der Gründungsrat und der Parkmanager werden die Situation beobachten und evaluieren. Die Hunde?Initiative Görlitzer Park, die sich momentan noch in Vereinsgründung befindet, wird außerdem vierteljährlich zu öffentlichen Sitzungen einladen, um mögliche Einwände von Nutzern erkennen und diskutieren zu können. Sowohl der Auslauf als auch die Regelung für die Kuhle sollen der Problematik Rechnung tragen, dass sich einige Parkbewohner von frei laufenden Hunden belästigt fühlen, Hundehaltern aber keine langen Fahrstrecken zugemutet werden sollen.
Text: Redaktion, Bild: Oliver Schlappat