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Parteien schlagen Lösungen gegen überfüllte Waggons vor.

Die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung von Steglitz-Zehlendorf haben mehrere Initiativen auf den Weg gebracht, um den S-Bahn-Verkehr im Südwesten zu verbessern.

Anwohner profitieren

SPD, Linke und FDP fordern das Bezirksamt auf, darauf hinzuwirken, dass schnellstmöglich zu den Stoßzeiten wieder Verstärkerzüge auf der S-Bahnlinie 1 eingesetzt werden. „Gerade für Berufspendler ist die S1 eine wichtige Verbindung in die Stadt“, heißt es zur Begründung. Die überfüllten Züge am Morgen würden die S-Bahn als Auto-Alternative unattraktiv machen.

Auch die Kombination aus Bahn und Rad sei in überfüllten Waggons nicht mehr möglich. Daher wäre eine Taktverdichtung im Interesse der Bewohner wie auch der Umwelt. Der Ausschuss für Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste empfahl den Antrag zur Annahme.

In einem weiteren gemeinsamen Antrag treten SPD und FDP dafür ein, dass tagsüber alle Züge der Linien S25 und S26, von und nach Lichterfelde Süd und Teltow Stadt, mit der maximalen Anzahl an Waggons fahren, um angesichts chronisch überfüllter Züge für Entlastung zu sorgen. Ein Fünf-Minuten-Takt wäre wünschenswert, sei jedoch schwer realisierbar. Mehr Waggons allerdings würden künftig, verhältnismäßig unkompliziert, einen Beitrag für den Verkehrsfluss in Lichterfelde Süd leisten. Letztere Station sei ein wichtiger Park-and-Ride-Bahnhof für Pendler.

Nach der Beratung im Ausschuss wird demnächst die Bezirksverordnetenversammlung über die beiden Anträge befinden.

Text: red/nm, Bild: imago/photothek