Das Gebäude für die neue Firmenzentrale soll 2020 fertig sein.

Die Gasag kehrt zurück zu ihren Wurzeln: Das Unternehmen wird in ein Gebäude ziehen, das derzeit auf dem Euref-Campus in Schöneberg entsteht. Die neue Unternehmenszentrale wird voraussichtlich Ende 2020 fertiggestellt und das Unternehmen vom Hackeschen Markt dorthin umsiedeln.

Effizienzhaus-Standard

Für die Gasag ist der Ort ein Teil der Unternehmensgeschichte. Bis 1946 wurde dort Gas produziert. Die Gasometer, die weithin sichtbar das Markenzeichen des Campus sind, stammen noch aus dieser Zeit. Das dort entstehende neue Gebäude wird, passend zum Standort, nach strengen Effizienzhaus-Richtlinien errichtet und soll lokal erzeugte regenerative Energie nutzen. Der Bau erfolgt nach Unternehmensangaben CO2-neutral. „Als Energiedienstleister fühlt sich die Gasag besonders verpflichtet, sich für die Energiewende in Berlin einzusetzen“, erklärte Vera Gäde-Butzlaff, Vorstandsvorsitzende der Gasag. „Dazu zählt nicht nur anderen effiziente Technologien und erneuerbare Energien anzubieten, sondern diese auch selbst zu nutzen. Das können wir am besten mit dem eigenen Unternehmenssitz zeigen.

Neuer Vorstandsvorsitzender

Auf dem fünfeinhalb Hektar großen Euref-Gelände zwischen den S-Bahnhöfen Südkreuz und Schöneberg haben sich seit Beginn der Standortentwicklung vor zehn Jahren Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Energie, Nachhaltigkeit und Mobilität angesiedelt. Nach Angaben der Euref-AG sind dort rund 2.500 Arbeitsplätze entstanden. Auch würden dort die CO2-Klimaschutzziele der Bundesregierung bereits eingehalten. Erstmals verkündet wurden die Pläne im Rahmen des Neujahrsempfangs des Unternehmens. Dort wurde Vera Gäde-Butzlaff auch offiziell verabschiedet. Sie hat drei Jahre lang an der Spitze der Gasag gestanden. Unter ihrer Führung setzte das Unternehmen seine Neuaufstellung vom Gaslieferanten zum Energiedienstleister fort. Ihr Nachfolger wird Gerhart Holtmeier sein, der bisher den Stadtwerkeverbund Thüga mit Sitz in München geleitet hat.

Text: Redaktion, Bild: Euref AG