Die Provinz Grosseto am südlichen Ende der Toskana hat unbelassene Hügellandschaften
ebenso zu bieten wie historische Altstädte, Kultur und und Strände mit kristallklarem Wasser.
Eine beinahe unendliche Vielfalt zeichnet die Provinz Grosseto mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt aus. Rund um das Tor zur einzigartig schönen Hügellandschaft Maremma finden sich Küsten mit kristallkarem Wasser und kilometerlangen Sandstränden sowie unberührte Natur mit dichter Vegetation sowie malerische historische Altstädte mit viel Geschichte. Bis ins 19. Jahrhundert hinein waren weite Teile der Region von Sümpfen und Weiden geprägt, welche die Heimat wildlebender Pferde und Rinder waren. Viele dieser Flächen wurden trockengelegt, was die Provinz zu dem gemacht hat, was der einst feindlichen Gegend ein blühendes neues Leben einhauchte. Heute bestimmen Viehzucht, Ackerbau und Olivenhaine die Region – und ein Leben im Einklang mit der besonderen Umwelt.
Kultur und Schwimmer-Paradies
Die Hauptstadt Grosseto glänzt nicht zuletzt durch ihre historische, von einer sechseckigen Mauer aus dem 16. Jahrhundert umgebenen Altstadt und ihre imposante Medici-Festung. Museen für Archäologie und Kunst der Maremma sorgen für interessante kulturelle Unternehmungen, der Dom San Lorenzo und die alte Franziskanerkirche aus dem 14. Jahrhundert für bleibende Eindrücke. Ein Paradies für Schwimmer und Taucher ist Monte Argentario im Südosten der Provinz, eine Halbinsel, die früher einmal vom Festland getrennt war, jedoch heute durch natürlich entstandene Landzungen mit ihm verbunden ist. Sie bilden die Lagune von Orbetello – heute eines der bekanntesten Naturschutzgebiete Italiens, in dem sich zahlreiche Vogelarten tummeln.
Unberührte Natur
Generell ist die unberührte Natur nie weit in der Provinz. Weitgehend ursprünglich ist zum Beispiel die Gegend südlich von Grosseto, wo sich unter anderem die Tuffsteingebiete im Südosten befinden – mit vielen wunderschönen Dörfern und etruskischen Nekropolen, die es so nirgendwo sonst zu bewundern gibt.
Metallische Hügel
[col type=“half“]
Nördlich in der Provinz erstreckt sich das Gebirge Colline Metallifere (etwa: Die metallenen Hügel), eine erzhaltige Region mit großen Eichenwäldern, die in Richtung Küste nach und nach übergehen in mediterrane Macchiawälder und Pinienhaine. Mountainbiker finden hier ebenso ein regelrechtes Paradies vor wie Wanderreiter. Überhaupt werden in weiten Teilen der Provinz und der Maremma häufig Ausflüge zu Pferd angeboten.
Eines der beliebtesten Ausflugsziele dürfte Massa Maritima sein, nördlich der Stadt Grosseto, westlich von Orten wie Roccasstrada oder Sassofortino. Mitten in der Colline Metallifere lässt sich hier zum Beispiel in einem Museumsstollen die Jahrhunderte alte Bergbautradition erkunden. Die Oberstadt auf der Hügelkuppe wird durch die mittelalterliche Festungsanlage mit begehbaren Mauern geprägt. Die Unterstadt beherbergt einige malerische Plätze, das Rathaus, einen Bischofspalast und auch ein kleines archäologisches Museum.
Weitere Infos
Red.
[/col]
[col type=“half last“]
[box style=“4″]
Per Flugzeug über Rom und Pisa gut erreichbar
Die Provinz Grosseto besteht aus insgesamt 28 Gemeinden mit zusammen rund 220.000 Einwohnern. Die größte Stadt ist die gleichnamige Hauptstadt mit etwa 82.000 Bewohnern.
Wer die Anreise in die Region selbst organisieren möchte, kann die Zielflughäfen Rom (circa 2,5 Stunden Flugzeit ab Berlin) oder Pisa (circa 2 Stunden Flugzeit ab Berlin) ansteuern. Von dort aus gibt es entweder Flughafentransfer-Dienste oder Bahnfahrten nach Grosseto-Stadt (gut 1,5 Stunden). Wer eines der vielen Ferienhäuser in der Provinz bucht und ohnehin Ausflüge plant, für den ist ein Mietwagen eine Überlegung wert – die Fahrtzeit mit dem Auto beträgt knapp zwei Stunden.
Von Rom aus verlängern sich die Fahrtzeiten um 30 bis 60 Minuten, jedoch ist die Auswahl an Flügen dorthin von Berlin aus größer.
[/box]
[/col]