Berlin bietet zentrale Anlaufstelle für Betroffene.

Ein knappes Jahr nach den Anschlägen auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz möchte das Land Berlin eine Zentrale Anlaufstelle für Opfer und Betroffene von Terroranschlägen und anderen Großschadensereignissen einrichten. Das beschloss der Senat vor wenigen Tagen. Grund dafür war die anhaltende Kritik der Angehörigen und Opfer des Terroranschlags im vergangenen Jahr, dass es eine solche Anlaufstelle nicht gebe. Die Justizverwaltung will die entsprechenden Räume stellen. Fünf Spezialisten, darunter auch Psychologen, Sozial- und Sachbearbeiter sollen die Betroffenen im Krisenfall bestmöglich auffangen, schnell Auskünfte erteilen, Entschädigungen organisieren und auch Supervisoren für Einsatzkräfte anbieten.

Die Zentrale Anlaufstelle soll darüber hinaus ein Netzwerk mit anderen Organisationen wie etwa der „Weiße Ring“ aufbauen. Der Senat finanziert die Anlaufstelle mit rund 500.000 Euro jährlich. Die Stelle soll dann im kommenden Frühjahr eröffnen. Noch werden auch qualifizierte Mitarbeiter für die neue Zentrale Anlaufstelle gesucht.

(red)