Aktion: Herzwochen im November.

Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist in unserer Region eine der häufigsten Erkrankung des Herzens. Jährlich werden bundesweit circa 850.000 Patienten in den Krankenhäusern behandelt. Insgesamt sind über sieben Millionen Menschen von der Herzinsuffizienz betroffen. Viele der Betroffenen suchen aber keine medizinische Hilfe, da sie die Symptome nicht erkennen oder verdrängen. Oft sind die Beschwerden zu Beginn auch sehr unterschiedlich und atypisch, so dass oft erst die schlimmste Form, das Lungenödem, zum Handeln zwingt. Hierbei handelt es sich um ein lebensbedrohliches Krankheitsbild.

Ursachen erkennen

Soweit muss es aber in den meisten Fällen nicht kommen, da die Entwicklung von Herzmuskelschwäche sich langsam und schleichend entwickelt. Wenn Betroffene die möglichen Symptome wahr- und ernstnehmen, so kann oft das Schlimmste verhindert werden. Herzschwäche ist nämlich ein Symptom, dem eine Erkrankung des Herzens zugrunde liegt. Ziel ist es daher, die Ursache zu finden und erfolgreich zu behandeln. Somit kann ein Fortschreiten der Herzinsuffizienz oft verhindert werden und die Lebenserwartung und die Lebensqualität der Patienten verbessert werden.

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Gut informieren

Die Deutsche Herzstiftung hat es sich in den diesjährigen Herzwochen vom 1. bis 30. November zum Ziel gesetzt, über die Entstehung, die Bedeutung und die Behandlung der Herzinsuffizienz zu informieren. Denn nur wer informiert ist, kann selbst mithelfen, die Erkrankung bei sich zu entdecken und optimal zu behandeln, um nicht die gefürchteten Spätfolgen erleiden zu müssen.

Mehr als 70 Veranstaltungen in und um Berlin sind geplant. So unterstützt zum Beispiel die Klinik für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie des DRK-Krankenhauses in Köpenick die Herzwochen mit einem Informationsabend für Patienten und Angehörige am 23. November, 17 Uhr. Auch die Klinik für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie der DRK-Kliniken in Westend lädt Patienten, Angehörige und Interessierte zu einem spannenden Informationsabend ein.

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Hintergrundinformation

Eine Herzschwäche tritt in zwei Formen auf: Bei Systolischer Herzschwäche fehlt dem Herzen die Kraft, ausreichend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Bei der Diastolische Herzschwäche fehlt dem Herzmuskel die Elastizität, um genügend Blut aufzunehmen.

Deshalb wird der Organismus nicht ausreichend mit Blut versorgt, selbst wenn die Pumpkraft des Herzens erhalten ist. Bei folgenden Alarmzeichen sollten Betroffene zum Arzt gehen: Atemnot bei Belastung, Abnahme der Leistungsfähigkeit (Treppensteigen, Bergangehen), Schwellungen an Knöcheln, Unterschenkeln (Wassereinlagerung).

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Am 6. November beantworten ab 17.30 Uhr die Chefärzte Christian Opitz und Sascha Rolf im großen Hörsaal alle Fragen zur Diagnostik und Therapie von Herzinsuffizienz. Mehr Informationen zu den Veranstaltungen sind auf der Seite der deutschen Herzstiftung zu finden.

Manfred Wolf, Bild: Deutsche Herzstiftung