Kältehilfe startet im November und bringt auch in Tempelhof Menschen unter.

Rund 100 Obdachlose sollen im Rahmen der Kältehilfe im Flughafen Tempelhof untergebracht werden. Dies bestätigte laut einem RBB-Bericht die Sozialsenatorin Elke Breitenbach. Darüber hinaus leben in dem Gebäude derzeit noch rund 200 Flüchtlinge, einige davon bereits seit fast zwei Jahren. Die Berliner Kältehilfe ist ein Programm, das von Kirchengemeinden und Wohlfahrtsverbänden ins Leben gerufen worden war, um in der kalten Jahreszeit Übernachtungsmöglichkeiten für Menschen ohne Obdach anbieten zu können.

Finanziert wird dies mit Hilfe von Zuwendungen des Landes Berlin, der Bezirksämter, der Liga der Wohlfahrtsverbände und mit Hilfe von Spenden. In diesem Jahr sollen ab November 850 Übernachtungsplätze stadtweit angeboten werden, etwas später soll diese Zahl dann auf 1000 steigen. Ob diese Plätze dann tatsächlich ausreichen, das hängt unter anderem davon ab, wie hart der nahende Winter wird. Grundsätzlich wird von einem gestiegenen Bedarf an Plätzen ausgegangen. Bisher stellt der Senat 4,1 Millionen Euro pro Jahr für die Obdachlosenhilfe bereit. Angesichts der deutlich zunehmenden Zahl Betroffener sind für die Jahre 2018 und 2019 weitere fünf Millionen Euro für diesen Zweck vorgesehen.

(red)