Klimaschutz Aktionswoche zur Energiewende startet am 16. Oktober.

Auch Führungen durch das Berliner Konzerthaus gehören zum Programm

Solarstrom direkt vom Dach zu beziehen war lange ein Privileg von Eigenheimbesitzern. Nun haben auch immer mehr Mieter diese Möglichkeit. In der Giselastraße setzt die NATURSTROM AG seit Mai 2017 ihr neuestes Mieterstromprojekt um, bei dem der Solarstrom aus der Photovoltaikanlage auf dem Hausdach geliefert wird. Bei einem Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden werden Mieterstromkunden hier über 120 Euro gegenüber der Grundversorgung sparen können, heißt es in einer Mitteilung der Betreiber., die Naturstrom 2016 . Die Anlage in der Giselastraße verfügt über eine Leistung von 29 Kilowatt peak und wird pro Jahr voraussichtlich knapp über 26.000 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugen.

Vielfältige Projektschau

Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ bietet in sämtlichen Berliner Bezirken während der Aktionswoche vom 16. bis 21. Oktober in Führungen und Spaziergänge solche Blicke hinter die Kulissen der Energiewende in der Hauptstadt. Im Rahmen von Thementouren, auf Fachveranstaltungen oder in Workshops präsentieren Bezirke, Institutionen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre Projekte, Beiträge und Ideen. Die Aktionswoche zeigt anhand von vorbildhaften Projekten, wie die Energiewende bereits ganz konkret umgesetzt wird, kündigen die Initiatoren an.

Modellstadt Berlin

Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos/für Grüne): „Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ zeigt eindrucksvoll: Berlin befindet sich auf dem Weg zur Modellstadt für den urbanen Klimaschutz. Dies belegen viele große und kleine Projekte, die auch über die Stadtgrenzen hinaus starke Impulse setzen.“ Die interessierte Öffentlichkeit und Fachleute können sich über eine Fülle von Energiethemen und Praxisprojekte informieren: Das reicht von innovativen Neubauprojekten wie dem „Energieüberschusshaus“, das mehr Strom erzeugt, als die Bewohner verbrauchen, bis zu Beispielen der energetischen Gebäudesanierung. Auch Klassiker wie die Energiesparberatung sind im Angebot. Bei einer Exkursion zu einem Windpark der Berliner Stadtwerke oder beim Besuch eines Müllheizkraftwerks wird erfahrbar, wie die regenerative Energieversorgung der Stadt umgesetzt wird.

Auch dezentrale Versorgungslösungen wie Solarstrom, urbane Windkraft oder Nah- und Fernwärme werden bei der Aktionswoche vorgestellt. Weitere Programmangebote widmen sich innovativen Start-ups im Energie- und Klimaschutzbereich, Speicherlösungen für Strom und Wärme sowie aktuellen Forschungsthemen. Im „Future Party Lab“ wird die Clubszene konkrete Ideen entwickeln, wie Clubs beim Thema Heizenergie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Die Teilnahme an der Programmangeboten der Aktionswoche ist kostenfrei. Die Anmeldung ist ab sofort auf der Kampagnenwebseite von „Berlin spart Energie“ möglich.

Red., Bild: EUMB / Pöschk