Ex-Manager fordern Sanierung.
Der Streit um das vermeintlich asbestverseuchte und abrissreife ICC schwelt seit Langem. Nach dem Auszug der Flüchtlinge, die hier untergebracht waren, wird nun wieder über einen möglichen Abriss des ICC diskutiert. Heinz Oeter und Lothar Schmidt, die das Gebäude des Internationalen Congress Centrums errichtet und jahrelang betrieben haben, behaupten, der Senat gefährde das markante Gebäude ohne Not.
Bisher galt der Abriss als kostengünstig. Nach einem neuen Gutachten würde dieser nun aber rund 330 Millionen Euro kosten; die nötige Beseitigung von Asbest und Mineralfasern 45 Millionen Euro. Seit Jahren darf das Gebäude an der Messe Berlin offiziell nicht mehr genutzt werden, mehrere hundert Flüchtlinge wurden trotzdem hier einquartiert. Laut Messe soll das ICC nun wieder „in Stillstand“ versetzt werden. Auch seitens der Messe gibt es noch keine eindeutige Aussage wie die Zukunft des Standorts aussehen könnte. Ein Abriss mit anschließendem Neubau scheint aber wahrscheinlicher als eine Rundum-Sanierung.
(red)