Kultur: Vom 4. bis 6. August präsentieren sich 46 nationale und internationale Künstler auf der „Art …Essenz“ 2017 im Sony Center.

Die bekannte Berliner Open-Air Künstlermesse „Art …Essenz“ präsentiert in entspannter, sommerlich-urbaner Atmosphäre wieder rund 3.000 Kunstwerke. 46 nationale und internationale bildende Künstler sind vor Ort und verkaufen unter dem Dach des Sony Centers ihre Werke. Alle Arbeiten sind Unikate, limitierte Auflagen, Serien oder Multiples. Auf der „Art …Essenz“  werden Kunstinteressierten, Sammlern und Käufern zeitgenössische Arbeiten jenseits etablierter Galerien vorgestellt. Das aktuelle, lebendige  Forum zieht seit 2003 eine kunstinteressierte und experimentierfreudige Kundschaft an.

Ungezwungene Kontakte

Die jährliche „Art …Essenz“  Edition ist ein besonderes Highlight. Jeder teilnehmende Künstler erarbeitet ein Original, das zuvor noch nicht auf dem Kunstmarkt angeboten wurde. Seit Anfang Juli werden online die Edition 2017 und weitere Werke jedes Künstlers ausführlich vorgestellt. Viele Sparten der Bildenden Kunst sind auf der „Art …Essenz“  vertreten, vor allem Malerei, Grafik, Bildhauerei und Fotografie. Vor Ort kann man ungezwungen im individuellen Gespräch Kontakt zu den Künstlern suchen und auch Verabredungen für einen Atelierbesuch oder Auftragsarbeiten treffen.

Heterogenes Publikum

„Unsere Messe zeigt immer ein großes Spektrum sowohl von etablierten Künstlern als auch jungen Nachwuchstalenten“ so Cerry Reiche, die Geschäftsführerin des Veranstalters, der Werbegemeinschaft Sony Center GbR. „Die Ausstellung ist seit vielen Jahren eine beliebte und erfolgreiche Plattform, um in einer offenen und persönlichen Atmosphäre, zeitgenössische Kunst zu präsentieren. Das zentral gelegene Sony Center ist ein Treffpunkt für ein heterogenes und internationales Publikum“. Alle internationalen Künstler, die auf der „Art …Essenz“  ausstellen, bewerben sich zuvor mit Arbeitsproben und einer Idee für die Edition. Aus den vielen Einsendungen trifft dann eine Jury die Auswahl der Künstler für die diesjährige „Art …Essenz“  2017.

Zentrales Anliegen

Mit dabei in diesem Jahr ist die Koreanerin Kim Boyong, die seit 2004 in Nürnberg lebt und arbeitet. Ihren Bildern dient ein farblich strukturierter Untergrund als Basis, die mit Linien überlagert wird. Die Bilder wirken als würde man mit einem schnellen Zug reisen, der die Außenwelt wie eine Illusion der Farben in der Landschaft verwischen lässt. Zentrales Anliegen der Künstlerin ist es jedoch nicht, die Natur darzustellen, sondern die Harmonie des Farbklangs. Als Material wird ausschließlich Acrylfarbe verwendet, die mit verschiedenen Pinseln sehr langsam auf die Leinwand aufgetragen wird, so dass man die Linien deutlich wahrnehmen kann.

Skurrile Bilderwelten

Der Berliner Wolfgang Leonhardt erzählt mit seinen Werken Kurzgeschichten über Berlin und den Rest der Welt. Er zeigt dreidimensionale, dadaistisch-surreale Collagen. Durch die Montage von Fotos, Zeichnungen, Holz, Objekten und Pappe entstehen bizarre, skurrile Bilderwelten in Schaukästen, die an minimierte Theateräume erinnern. Er ist ein ironischer Flaneur und feiner Beobachter unseres Alltags. Dort legt er „sorgfältig manche Hinterhalte, die uns ein spontanes Lachen augenfälliger Erkenntnis abluchsen“ so Kunstexperte Hermann Jan Ooster. Wolfgang Leonhardt präsentiert in seiner Volksgalerie 3D-Postkarten, Schaukästen, Drucke, Berlin-Mini-Movies, Klappkarten, Leuchtobjekte und kleine Skulpturen.

Weitere Infos zu Künstlern, ihren Werken sowie den Öffnungszeiten sind online zu finden. 

Red, Bilder: Renata ChueireChueire