Autotest: Mit dem Audi Q2 runden die Ingolstädter nach dem Q7, Q5 und Q3 ihr Angebot nun sehr hochwertig nach unten ab.

Das Design robust und jugendlich, die Motoren kraftvoll und effizient, das Fahrverhalten sportlich-agil, die Ausstattung funktional und vielseitig: So vereint der Audi Q2 auf 4,19 Metern die charakteristischen Merkmale von SUV mit der Agilität eines Kompaktsportlers. Mit dem Q2 startet Audi in ein neues Marktsegment, bringt Top-Technologien in das kleinste Mitglied der Q-Familie. Bei Connectivity, Infotainment und Assistenzsystemen kommen Lösungen aus der Oberklasse zum Einsatz. Für großen Fahrspaß sorgen kräftige Motoren, sportlich abgestimmtes Fahrwerk und permanenter Allradantrieb quattro.

Wie in der Oberklasse

Der Einstieg ist sehr bequem, die Übersicht von innen bestens. Die sportliche Sitzposition für Fahrer und Beifahrer vorne ebenso erstklassig wie das optionale virtuelle Cockpit, das wir schon aus A4, Q7 und TT kennen. Mit vielen Details lässt sich der Wagen auf die eigenen Wünsche individualisieren – zum Beispiel elektrische Heckklappe, B&O-Soundanlage, Head-up Display, Ledersitze oder LED-Beleuchtung innen. Wie bei den Brüdern der Oberklasse ist auch im kleinsten Audi-SUV alles möglich bei Komfort, Sicherheit und Luxus. Diverse Fahrerassistenzsysteme helfen beim Schutz von Fußgängern, halten den richtigen Abstand zum Vordermann, erleichtern Spurwechsel und Spurhalten, weisen auf wichtige Verkehrszeichen hin, unterstützen beim Parken und können Unfälle verhindern. An modernste Vernetzung mit Handy und Internet (inklusive WLAN-Hotspot) wurde auch gedacht.

Immer mit Fahrspaß

Für den Fahrspaß sind im Q2 kräftige Motoren zuständig – drei TDI und zwei TFSI mit einer Spanne von 116 bis 190 PS. Schon der kleinste Benziner ist bei Laufkultur und Kraftentfaltung tadellos. 116 PS und 200 Nm holt er aus einem Liter Hubraum. Kompakte Leichtbauweise und raffiniertes Innenleben machen den 1.0 TSFI (ab 22.900 Euro) zum Hightech-Motor mit agilen Spurts und sehr niedrigem Verbrauch. Der 1.4 TFSI (ab 24.900 Euro) mit 150 PS und 250 Nm ergänzt sein ähnliches Technologie-Paket durch Zylinderabschaltung (kurz: cod = cylinder on demand). Bei Lasten bis 100 Nm und im Schubbetrieb zwischen 2.000 und 3.200 Touren werden Zylinder 2 und 3 deaktiviert. Auch dann läuft der Motor vibrationsarm und leise. Gibt man kräftig Gas, schalten sich die Zylinder blitzschnell zu. Das senkt den Verbrauch um etwa 0,4 Liter pro 100 km, bei moderater Fahrweise bis 20 Prozent. Der vergleichbare Durchschnittsverbrauch mit S tronic liegt bei 5,2 Liter (CO2: 119 g/km). Mit Handschaltung bei 5,4 Liter (CO2: 124 g/km). Der Sprint von null auf 100 dauert 8,5 Sekunden, maximal sind 212 km/h möglich. Der Einstiegsdiesel 1.6 TDI (ab 25.850 Euro, 116 PS, 250 Nm) hat in 10,3 Sekunden 100 erreicht, ist bis 197 km/h schnell. Sein NEFZ-Wert liegt bei 4,4 Liter (CO2: 114 g/km). Noch agiler ist der 2.0 TDI. Den Vierzylinder gibts mit 150 (340 Nm) und 190 PS (400 Nm), die Top-Version hat 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb quattro an Bord.

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Fazit

Der fein verarbeitete Audi Q2 fährt sich wie ein A3, ist fast genauso agil, sehr komfortabel und extrem wendig. Seine hohe Sitzposition bietet beste Übersicht, modernste Technik macht ihn sehr sicher, die Motoren sind trotz sportlicher Einstellung sehr sparsam. Bis zu 1,8 Tonnen kann er auch noch ziehen.

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Achim Stahn, Bild: Achim Stahn/interPress