Ene Stele vor der Erlöserkirche erinnert zukünftig an den historischen Ort des Widerstandes gegen die SED-Herrschaft. Zur feierlichen Übergabe Mitte Mai hatte Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und das Museum Lichtenberg eingeladen. „Hier ist nicht nur ein Ort der Geschichte Lichtenbergs. Während der Wendezeit gingen die Bilder der Erlöserkirche um die Welt, weil sich dort Tausende zu Protestveranstaltungen und zu den Gottesdiensten drängten“, betonte Grunst in seiner Einweihungsrede. Auf der zwei Meter hohen Stele aus Stahl findet sich ein Text, der die Geschichte und die politische Relevanz der Veranstaltungen beschreibt, die den politischen Umbruch in der DDR und die revolutionäre Situation in der DDR Ende der achtziger Jahre vorbereiteten. Die Textzeilen hat die vom Kulturausschuss der BVV eingesetzte Gedenktafelkommission erarbeitet. Die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg hat ihn beschlossen und die Stele selbst wurde aus dem Lichtenberger Fonds für Erinnerungskultur finanziert.
red.