Verbindung: Der Mikoshi-Schrein begleitet den Festumzug  und soll Kulturaustausch zwischen Deutschland und Japan greifbarer machen.

Mikoshi sind tragbare Schreine der japanischen Naturreligion Shinto und der Name bedeutet wörtlich „Göttersänfte“. Sie werden in ganz Japan bei Festen von circa 30 bis 40 Personen auf den Schultern getragen. Das Tragen und Schütteln soll die Gottheit, die im Schrein sitzt, erheitern und gütig stimmen. Ein Schrein dieser Art wird auch den Karneval der Kulturen begleiten.  Dieser wurde vor mehr als 45 Jahren vom Kunsthandwerker Kaneyoshi Miyata aus Yokohama in Handarbeit gefertigt. Als Dank für die Wiederaufbauhilfe nach der Tsunami- und Erdbebenkatastrophe vom März 2011 wurde der Schrein 2014 einer Gemeinde in Frankreich geschenkt. Das Mikoshi-Projekt des Vereins Kashiwaren e.V. hat den Schrein dann nach Deutschland gebracht. Unter der Leitung von Nobuya Miyata, Enkel des Mikoshi-Kunsthandwerkers, wird der Schrein am 4. Juni dabei sein. Getragen von einer bunt gemischten Gruppe und unterstützt von Trommeln und originaler Minyo-Musik, möchte der Verein mit dem Mikoshi-Projekt den Menschen in Europa die japanische Festivalkultur näherbringen. Mit der Message „WASSHOI“, was wörtlich übersetzt in etwa „Die Verbindung tragen“ oder „den Kreis tragen“ bedeutet, möchte der Verein mit dem Tragen des Mikoshis zeigen, wie unbeschwert interkulturelles Zusammenleben und -wirken sein kann.

red, Bild: Daisuke Iwamoto