Tierwelt: Der Panda-Vertrag wurde im Zoo Berlin unterzeichnet – Tiere kommen im Juni nach Berlin.

Nun ist es offiziell: Die von vielen Berlinern sehnsüchtig erwarteten zwei großen Pandas werden in wenigen Wochen  im Zoo eintreffen.  „Unser Panda-Weibchen hört auf den Namen Meng Meng, was mit „Träumchen“ zu übersetzen ist. Der Name des Männchens Jiao Qing bedeutet so viel wie „Schätzchen“, so Zoo-Sprecherin Marie Sperling. Ende Juni wird das junge Panda-Pärchen mit den schönen Namen einmtreffen. Nach einer Quarantäne-Zeit werden die beiden Bambusbären dann ab Juli für die Öffentlichkeit zu sehen sein. Nach mehrmonatigen Verhandlungen zwischen Deutschland und China wurde Mitte Mai im Zoologischen Garten die Vertragsunterzeichnung gefeiert. In Anwesenheit des chinesischen Botschafters Shi Mingde, hat Zoodirektor Andreas Knieriem seine Unterschrift auf das Papier gesetzt.

Gegen Gebühr

Die Kosten für die Übersiedlung und dauerhafte Leihgabe der beiden Tiere betragen rund 920.000 Euro pro Jahr mit einer Vertragslaufzeit von 15 Jahren. Diese Summe wird dem Giant Panda Conservation Fund zur Verfügung gestellt, die den Großteil des Geldes für den Artenschutz der Großen Pandas und  für die wissenschaftliche  Forschung zur Verbesserung der Zuchterfolge nutzen wird.

Zoologische Bedeutung

Der Zoo ist dank Sponsoren in der Lage, die Kosten selbst zu tragen. Eine feste Zusage seitens der Berliner Volksbank liegt bereits vor.  „Dieser Zucht-Leih-Vertrag zwischen der Zoo Berlin AG und der CWCA regelt nicht nur Dauer und Kosten, sondern auch die wissenschaftliche Dokumentation der Forschung und die genauen Haltungsbedingungen der kostbaren Tiere in Berlin“, erklärt  Knieriem die Inhalte. Zudem wird die Betreuung der Tiere durch Experten aus China in dem Vertrag geregelt. Die Tiere werden von zwei chinesischen Panda-Spezialisten während ihrer gesamten  Reise und der mehrwöchigen Eingewöhnungszeit hier in Berlin begleitet.

Tierpfleger wartet

Seit sechs Wochen steht nun auch fest, dass der erfahrene Zoo-Tierpfleger Christian Toll der Revierleiter bei den Pandas sein wird. Bereits seit 18 Jahren arbeitet er im Zoo Berlin. Bisher hatte Christian Toll vorwiegend mit Huftieren zu tun. Um alles über die schwarz-weißen Bären zu erfahren, nutzt der Tierpfleger nicht nur Fachliteratur, sondern besucht aktuell auch Zoos, die bereits Pandas halten. Für alle, die mehr erfahren möchten. hat der Zoo einen Blog im Internet eingerichtet.

(red/Stefan Bartylla), Bild: Thinkstock/iStock/Hung_Chung_Chih