Stadtentwicklung: Brunsbütteler Damm und Heerstraße an die Bedarfe der wachsenden Stadt anpassen.
Der Senat hat die Festlegung des neuen Fördergebiets Stadtumbau West „Brunsbütteler Damm/Heerstraße“ beschlossen.
Bereits im vergangenen Jahr wurde unter großer Beteiligung der bezirklichen Fachämter, lokaler Akteure und der Bürger das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) erstellt. Dieses zeigt den roten Faden für die Projekte der kommenden zehn bis 15 Jahre auf. Insbesondere im Bereich der sozialen Infrastruktur, der Grün- und Freiflächen sowie der öffentlichen Verkehrsflächen hat der Bezirk in den nächsten Jahren große Projekte in zweistelliger Millionenhöhe vor.
Frank Bewig, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen und Gesundheit, erklärt: „Das Stadtumbau-Förderprogramm bietet eine gute Möglichkeit, die Bereiche der Großsiedlung Heerstraße sowie die Louise-Schroeder-Großsiedlung an die Bedarfe der wachsenden Stadt und der sich verändernden Bevölkerungsstruktur anzupassen. Das Förderprogramm hat seinen Schwerpunkt in baulich-investiven Maßnahmen, das heißt, hier bauen der Bezirk und das Land Berlin nachhaltige Strukturen zur Entwicklung aktiver und stabiler Nachbarschaften auf.“ Die Investitionen in Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, Grün- und Spiel- sowie Sportflächen und eine Vielzahl an weiteren Projektideen werden unter Beteiligung der Bürger und Akteure geplant und umgesetzt, so Bewig. Das neue Stadtumbau-Fördergebiet umfasst auch die Bereiche des bestehenden Quartiersmanagements in der Großsiedlung Heerstraße und wird dieses bei den Bemühungen um eine soziale Stabilität des Wohnquartiers baulich unterstützen. In den Jahren 2017 bis 2019 liegen die Schwerpunkte in der Umgestaltung des Egelpfuhlparks und der Entwicklung des Egelpfuhlgrabengrünzuges sowie in Projekten für Bibliothek, Jugend-, Familien- und Stadtteilarbeit und in der Schaffung von Barrierefreiheit auf Gehwegen und Straßen.
Derzeit werden in 16 Gebieten Berlins Mittel des Stadtumbauprogramms eingesetzt. Seit Beginn des Verfahrens im Jahr 2002 wurden (einschließlich Programmjahr 2016) rund 500 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt.
(red)