Eröffnung: 7.500 Quadratmeter mit drei Bereichen stehen Hund, Frauchen und Herrchen ab sofort zur Verfügung.

Knapp drei Jahre hat es von der Idee bis zur Eröffnung des Hundeauslaufplatzes in der Weißenfelser Straße in Hellersdorf gedauert. Die Wiese und Brache sind geräumt und gestaltet, Zäune und Tore stehen und auch der kleine Vereinsbungalow, den die Hellersdorfer Jugendfeuerwehr dem eigens dafür gegründeten Verein „Helle Hunde e. V.“ spendierte, dürfte mit dem Strom vom vereinseigenen Generator und dem Frischwasser aus dem Container startklar sein. Nach rund 250 Tagen, die die Vereinsmitglieder hier mit bauen, räumen und installieren verbracht haben, darf die Eröffnungsparty am 13. Mai ab 12 Uhr endlich steigen.

Für Baustadträtin Juliane Witt (Die Linke) ist das Projekt schon vor der eigentlichen Eröffnung ein großer Erfolg. „Hier ist es gelungen, einen Platz im Viertel durch ehrenamtliche Helfer zu gestalten, den es vorher noch gar nicht gab. Das Motiv der Freilauffläche für die Hunde war ja nur der Anlass, damit sich die Freiwilligen zusammen fanden. Hier entstand in der Folge viel mehr und wurde nicht gemeckert, sondern einfach etwas gemacht“, so Stadträtin Witt zur Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung des Platzes. Allein 40 Kubikmeter Sperrmüll, 280 Kubikmeter Gartenabfälle, 29 Tonnen Mutterboden, 25 Tonnen Sand, fünf Tonnen Beton und 350 Meter Maschendrahtzaun haben die Mitglieder des Vereins in den vergangenen Monaten bewegt, damit jetzt der Welpen-, der Spaß- und Sportbereich für Hund, Herrchen und Frauchen zum Tollen, Spielen und Trainieren freigegeben werden können.

Langer Weg

Den politischen Beistand und die Hilfe vom Bezirk gab es von Beginn an. Der damalige Baustadtrat Stephan Richter hatte bereits vor drei Jahren die Weichen dafür gestellt, dass die für Schulbau vorgehaltene Fläche jetzt für diesen Zweck genutzt werden kann. Dass die rund 7.500 Quadratmeter große Ex-Brache zwischen Kita und Wohnbebauung auch in nächster Zukunft als Hundeplatz genutzt wird, will Richters Nachfolgerin im Amt, Juliane Witt auch weiterhin mittelfristig garantieren. Alle Kosten für Betrieb und Pacht sind inzwischen investiert – für die Jahre 2016 und 2017 gab es jeweils 7.500 Euro Zuschuss für den Aufbau des Geländes aus dem Senatstopf. In Zukunft sollen die Betriebskosten durch Vereinseinnahmen wieder eingespielt werden. 60 Mitglieder zählt der Verein jetzt. Für Nutzer, die ihre Hunde nur gelegentlich auf dem Platz tollen lassen wollen, gibt es Mehrfachtickets gegen ein kleines Eintrittsgeld. Auf den Platz dürfen alle Hunde, die versichert sind und deren Standard-Impfstatus per Impfpass nachgfewiesen werden kann.

Sponsoren gesucht

Andrè Kiebis, der Vorstandsvorsitzende des Verein erhofft sich jetzt mit der Eröffnung des Platzes auch weitere Zulauf von Mitgliedern. „Die laufenden Kosten werden wir mit den Vereinseinnahmen decken können. Jetzt fehlt uns nur noch eine Trinkwasserleitung hierher. Für diese Investitionen suchen wir noch dringend einen Sponsor“, so Kiebis. Um das Gelände und seine Möglichkeiten kennen zu lernen bietet das Eröffnungsfest an diesem Samstag eine gute Gelegenheit. Das Fest mit Vorführungen, Workshops und Infoangeboten zum Hundethema startet am 13. Mai um 12 Uhr. Es gibt auch Spiel-Angebote für Kinder- Bratwurst, Kaffee und Kuchen werden natürlich auch nicht fehlen. Mehr Infos zum Fest, zur Mitgliedschaft und zu Kontakten zu den Machern gibt es auf www.helle-hunde.de.

Text & Bild: Stefan Bartylla