In Staaken sind 740 neue Wohnungen geplant.

Das ehemalige Fliegerhorst in Staaken soll sich bald als „The Metropolitan Park“ präsentieren. Auf dem Areal können bis zu 740 Wohnungen entstehen. Mehr als zwei Jahre hat die Prinz von Preussen Grundbesitz AG mit dem Berliner Immobilien Management (BIM) verhandelt, um den ehemaligen Flugplatz Staaken zu erwerben. Dies ist nun geschehen. Mit einem tollen Wohnumfeld wirbt der Projektentwickler.

Mieten und kaufen

Auf dem weitläufigen Areal sind im ersten Bauabschnitt 50 Wohneinheiten in einem denkmalgeschützten Gebäude, das bis zum Ende des zweiten Weltkrieges als Fliegerhorst genutzt wurde, geplant. In den sogenannten „Skyport Suites“ werden Wohnungen zwischen 37 und 111 Quadratmeter für Preise ab 4.100 Euro pro Quadratmeter gebaut. Insgesamt sollen auf dem Areal bis zu 240 Wohnungen mit etwa 20.000 Quadratmeter Mietfläche in den nächsten vier bis fünf Jahren entstehen.

Zugleich sollen aber auch die Außenanlagen und das nähere Umfeld mitentwickelt werden. So wird im Eingang zu „The Metropolitan Park“ ein kleiner Supermarkt für die Dinge des täglichen Bedarfs eröffnet. Ein Restaurant mit kleinem Biergarten soll es auch geben. Dieser schließt sich an ein ebenfalls denkmalgeschütztes Gebäude-Ensemble an. „Hier wird Platz für stille Gewerbeflächen und Büroräume geschaffen. Die ‚Park Trade Offices‘ sind für Arztpraxen, Pflegedienste und Dienstleistungsunternehmen bestens geeignet“, heißt es in einer Mitteilung der Prinz von Preussen Grundbesitz AG. Damit nicht genug: Im angrenzenden, weitläufigen Park sind auch ein Outdoor-Fitness-Court, eine Boule-Bahn und Tischtennisplatte sowie eine „Chill-and-Grill“-Area geplant. „In den Innenstadtlagen der Großstädte sind kaum noch Verdichtungen möglich“, erklärt Theodor J.Tantzen, Vorstand der Prinz von Preussen Grundbesitz AG, und ergänzt: „So konzentrieren wir uns jetzt auf interessante und attraktive Quartiersentwicklungen am direkten Stadtrand der Metropolen.“ Das Unternehmen hat bereits das Projekt „Am Ritterholz“ in Kladow realisiert. Rund 200 Millionen Euro werden in „The Metropolitan Park“ investiert.

Auch Sozialwohnungen

Spandaus Baustadtrat Frank Bewig (CDU) teilt mit, dass der Investor auch mit einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft kooperieren wird. „25 Prozent der Wohneinheiten im Metropolitan Park sollen im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus errichtet werden“, sagt Bewig. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei nicht absehbar, wann die eigentlichen Bauarbeiten beginnen können. Seit dem Jahr 2015 sind auf der Fläche Gutachter beschäftigt (Artenschutz, Altlasten, Schall, etc.), die die Situation in Abstimmung mit den bezirklichen Fachleuten erheben und bewerten. „Das Vorliegen der Erkenntnisse soll verfahrenstechnisch abgewartet werden, damit die politischen Gremien und die zuständigen Behörden eine solide Entscheidungsgrundlage für das weitere Verfahren und damit zur inhaltlichen Konkretisierung der Planung haben“, ergänzt der Baustadrat. Die Beteiligung der Bürger sei außerdem immer Teil des noch laufenden Bebauungsplanverfahrens und demzufolge auch hier vorgesehen.

Sara Klinke, Bilder: TMP