Abschied: Ehemaliger Stadtrat nach langer Krankheit verstorben.
In der Nacht zu Samstag der vergangenen Woche ist der ehemalige Bezirksstadtrat und frühere Bezirksverordnete Hans Panhoff verstorben. Bürgermeisterin Monika Herrmann und BVV-Vorsteherin Kristine Jaath: „Es fällt schwer, Worte zu finden, die unserer tiefen Trauer Ausdruck verleihen können. Mutig, ehrlich und aufrichtig hat sich Hans Panhoff mit voller Kraft und ganzem Herzen für den Bezirk eingesetzt. Mit großer Ernsthaftigkeit und Gewissenhaftigkeit hat er sich der Sache angenommen, leidenschaftlich und unermüdlich für seine Überzeugungen gekämpft, Auseinandersetzungen ist er nicht ausgewichen. Sein Tod macht uns alle sehr traurig.“ Nur 59 Jahre ist Hans Panhoff geworden. Trotz seiner schweren Krankheit (laut Berliner Zeitung hat er an einer Krebserkrankung gelitten) sei sein Tod sehr plötzlich gekommen, sagt die Grünen-Fraktion. Der Partei gehörte Panhoff seit 1996 an. Seine Parteikollegen schreiben: „Hans war ehrlich und geradeaus. Er hat jede Aufgabe mit großer Ernsthaftigkeit und gewissenhaft angenommen, ob im geschäftsführenden Ausschuss, im Bezirksparlament oder als Stadtrat. Wir werden die vielen Diskussionen vermissen, die wir in langen Nächten geführt haben – sei es über die Bezirkspolitik oder die Partei. Sein Rat wird uns fehlen.“ Zwischen 2011 und 2016 war Panhoff Baustadtrat in Friedrichshain-Kreuzberg. 2014 wurde er über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt, als er die Räumung des Protestcamps von Flüchtlingen auf dem Oranienplatz durch die Polizei unterstützte. Panhoff hatte sich vor diesem Schritt lange um eine Lösung bemüht. Nach Kritik aus der eigenen Partei verzichtete Panhoff 2016 auf eine erneute Kandidatur als Baustadtrat.
red.