Wettbewerb: Den Zukunftspreis des Berliner Sports gewannen der TSV und die Wasserfreunde.

Jubel in Spandau! Der Zukunftspreis des Berliner Sports geht in diesem Jahr gleich zweimal in den Bezirk: Für sein Projekt „Bewegte Winterspielplätze“ wurde der TSV Spandau 1860 im Roten Rathaus ausgezeichnet. Platz zwei und 5.500 Euro gehen an die Wasserfreunde Spandau 04 für ihre Kooperation mit pädagogischen Einrichtungen zur Förderung junger Menschen durch gemeinsame Schwimmausbildung.

Bewegte Winterspielplätze

Der TSV Spandau 1860 setzte sich gegen 59 Mitbewerber durch und kann sich über 7.500 Euro Preisgeld freuen. Der Verein ist mit rund 4.500 Mitgliedern einer der größten Breitensportvereine Berlins. 2012 rief er mit dem Projekt „Bewegte Winterspielplätze“ ein vereinsoffenes und kostenfreies Winter-Sportangebot für die ganze Familie ins Leben. Mit dem Projekt will der TSV insbesondere finanziell schwächer gestellten Menschen ermöglichen, Sport zu treiben. Zudem ist das Projekt Bestandteil der Initiative „Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter“. Die Idee ist ein voller Erfolg: Immer mehr Standorte beteiligen sich an dem Projekt.

Früher schwimmen lernen

Die Wasserfreunde Spandau 04 (3.600 Mitglieder) erhielten 5.500 Euro Preisgeld. Das soziale Engagement spiegelt sich zum Beispiel in dem Projekt „Früher Schwimmen lernen“ wider, das bereits seit 2003 läuft. In diesem Rahmen werden junge Menschen sowohl körperlich als auch sozial durch gemeinsame Schwimmausbildung gefördert. Mittlerweile werden jährlich 72 pädagogische Einrichtungen bei der Schwimmausbildung unterstützt und damit 800 Kinder erreicht. Insgesamt würdigte der Landessportbund Berlin (LSB) die Ideen der Vereine mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Die Sieger wurden unter anderem von Senator Andreas Geisel und Landessportbund-Präsident Klaus Böger geehrt. „Sportvereine sind ein Abbild unserer Gesellschaft. Sie stehen für die Werte, die uns allen wichtig sind: Respekt, Toleranz, friedliches Miteinander trotz Wettkampf“, erklärte Senator Geisel.

Von Mitte Juli bis Ende Oktober 2016 waren die 2.000 Sportvereine und 51 Verbände aufgerufen, sich zu bewerben. Die Konzepte und Projekte wurden nach ihrem Beitrag zur Vereinsentwicklung, ihrer Nachhaltigkeit, ihrer Originalität, des personellen und zeitlichen Einsatzes sowie der Kommunikations- und Öffentlichkeitswirkung bewertet. Zudem wurden die allgemeine Vereinsarbeit, die Mitgliederzahl und deren Entwicklung, die finanzielle Ausstattung des Vereins sowie die Teilnahme an anderen Wettbewerben und weitere prämierte Projekte bei der Entscheidung berücksichtigt.

red, Bild: camera4