Stadtplanung: Senat zieht die Genehmigung für die „Floating Lofts“ in der Rummelsburger Bucht zurück.
Sie wurden als das visionäre Wohnkonzept der Zukunft gefeiert: Die schwimmenden Häuser auf dem Rummelsburger See. In Amsterdam, London oder auch in Hamburg ist das Wohnen auf dem Wasser schon lange Realität, da der Platz in den Städten immer knapper wird. In Berlin wird dieses innovative Immobilien-Projekt erst einmal nicht umgesetzt. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz hat sechs Jahre nach Vertragsabschluss mit dem Bauunternehmen seine Meinung geändert. Die untere Wasserbehörde weigert sich, eine Genehmigung für die schwimmenden Häuser auszustellen.
Kontaminierter See

Gespräche folgen
Fischer hält die Reaktion des Senats noch immer für fragwürdig. „Meiner Ansicht nach wird nach Argumenten gesucht, um den Bau zu verhindern und um uns verantwortlich zu machen“, so der Architekt. Er lässt jedoch nicht locker und wird im neuen Jahr erneut den Kontakt mit den Behörden suchen, denn der Vertrag steht nach wie vor. Für ihn sei es ein eindeutiger Kommunikationsfehler, der geklärt werden müsse, schließlich sei das Projekt mit hohen Kosten verbunden. Fischer: „Eine klare Stellungnahme hätte ausgereicht. Stattdessen sind wir zu einem Prozess gezwungen worden, den wir gar nicht wollten.“
Marley Lackermann, Bilder: Arthur Fischer Architekten
