Karstadt-Konzern baut einstiges Wertheim zum modernen Shoppingcenter um.
Weil den Kaufhäusern die Kunden davonlaufen, sucht der Einzelhandel dringend nach neuen Konzepten. In Charlottenburg etwa soll das einstige Kaufhaus Wertheim mit dem „Ankermieter Karstadt“ zum großen und modernen Einkaufszentrum „Mall of Ku‘damm“ umgebaut werden. Das hat die Karstadt-Eigentümerin Signa angekündigt.
Attraktiver Mix
In Berlins gefragtester Einzelhandels-Lage, direkt am Kurfürstendamm, entwickelt Signa das bekannte Objekt „Wertheim“ damit zu einem innerstädtischen Shoppingcenter, obwohl es davon in Berlin bereits mehr als 60 gibt. Nach Fertigstellung – geplant für das Jahr 2020 – sollen rund 230 moderne Stores auf rund 65.000 Quadratmetern Platz bieten für einen attraktiven Mix an Händlern im Bereich Lebensmittel, Elektronik und Fashion. „Der heutige Mieter Karstadt ist zentraler Bestandteil dieser Entwicklung“, lässt Signa wissen. Laut Presseberichten wird die Karstadt-Filiale am Kurfürstendamm ab März 2017 vorübergehend geschlossen. Erst im Juli hatte der Karstadt-Konzern angekündigt, zum ersten Mal nach mehr als 30 Jahren in Berlin wieder ein neues Kaufhaus eröffnen zu wollen. Die Filiale solle im neu entstehenden Tegel-Center angesiedelt werden und spätestens 2018 eröffnen.
Milliarden-Investment

Außer am Ku‘damm will Signa in Berlin die als „Kaufhof am Ostbahnhof“ bekannte Warenhausimmobilie in Friedrichshain umbauen und „zu einer attraktiven Entwicklung für Einzelhandels-, Büro- und Wohnnutzung“ gestalten. Auch das „Karstadt Hermannplatz“ an der Grenze von Kreuzberg und Neukölln wird zum großen Einkaufszentrum umgebaut. Zusätzlich sind moderne Wohn- sowie Büroflächen geplant.
red/mh, Bilder: Signa
