Wahlen: Zählgemeinschaft zwischen Linken und SPD ist die wahrscheinlichste BVV-Lösung.

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Ist Favoritin fürs Amt der Bürgermeisterin

Das größte politische Comeback der aktuellen Berlin-Wahlen wird wohl Dagmar Pohle (Die Linke) in Marzahn-Hellersdorf feiern können. Die aktuelle Bezirksstadträtin für Gesundheit und Soziales war bis zum Jahr 2011 selbst die Chefin im Bezirksamt. Jetzt wird sie mit den 16 Stimmen ihrer Fraktion plus der wahrscheinlichsten Zählgemeinschaftskombination mit der SPD (13 Sitze) ihren eigenen Nachfolger im Amt beerben und als größte Herausforderung die politische Gegenkraft der rechtspopulistischen AFD (23,2 % / 9 Sitze) im 55 Sitze starken Parlament zu spüren bekommen. Die AFD hat jetzt Anspruch auf einen Stadtratsposten, genau wie auch die Fraktion der SPD und die der CDU. Die Linken werden erneut zwei Stadträte stellen – die Verteilung der Ressorts auf die Fraktionen muss in Fraktionsverhandlungen noch geklärt werden. Die größten Verluste der BVV-Wahlen haben die Grünen im Bezirk hinnehmen müssen. Sie haben nur noch zwei Sitze im Parlament und können damit noch nicht einmal mehr eine eigene Fraktion in der BVV aufstellen. Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus konnten Sven Kohlmeier und Iris Spranger über die parteieigene Bezirksliste ihre Sitze im Abgeordnetenhaus verteidigen. Im Direkt-Mandat konnten Mario Czaja und Christian Gräff von der CDU sowie Kristian Ronneburg, und Dr. Manuela Schmidt von den Linken ihren Sitz für die kommende Legislaturperiode im Abgeordnetenhaus genau so sichern, wie Jessica Bießmann und Gunnar Lindemann, die ihre Sitze für die Partei der AFD ebenso im direkten Wahlgang gewannen.

red, Bild:DIE LINKE.Berlin