173 Millionen für das BVG-Bildungszentrum.

Die Herausforderungen sind klar: Während die Hauptstadt rasant wächst, müssen stadtnahe Unternehmen wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Schritt halten. Dazu gehört jetzt auch der geplante Ausbau des Ausbildungszentrums im Mechandelweg für 173 Millionen Euro.

Dringende Erweiterung

„Wir brauchen dringend die Erweiterung unseres Ausbildungszentrums mit Schwerpunkt auf digitale Technik“, erklärt BVG-Sprecherin Petra Reetz. Derzeit hat das Ausbildungszentrum in seinem „architektonischen Kleinod“, wie es Sprecherin Reetz liebevoll nennt, Platz für 270 Auszubildende. Durch die neuen Gebäude sollen zusätzliche Plätze dazukommen – die Verkehrsbetriebe könnten damit künftig 600 statt bisher 450 Berufseinsteiger pro Jahr ausbilden. Dazu soll das „Computerzentrum“ die Auszubildenden fit für die zunehmend digitale Berufswelt machen. „Früher hieß es, Gleisbauer müssen vor allem Kraft haben – inzwischen hantieren die mit hochtechnischen Geräten“, sagt Reetz. Zukunftstechnik spiele dabei in allen sieben Ausbildungsberufen der BVG eine Rolle, vom Mechatroniker bis hin zu den kaufmännischen Berufen. „Wenn in unserem Fuhrpark künftig immer mehr Elektrobusse fahren, müssen wir mit der Technik umgehen können“, sagt Reetz. Derzeit fahren für die BVG vier E-Busse auf der Pilotlinie 204, bei Schäden übernimmt bisher noch der Hersteller.

Von EU gefördert

Für die Investition erhält die BVG vom Land rund 50 Millionen Euro Förderung aus dem Topf „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“. 2018 soll die Ausbildung in den neuen Gebäuden
losgehen.

Daniel Seeger, Bild: Oliver Lang