Pläne Bis anfang Mai gibt es eine öffentliche Beteiligung.

Die A 100, als Nord-Süd-verbindende Schnellstraße mitten durch die östliche Berliner City ist eines der umstrittendsten Berliner Projekte. Der jetzt geplante 17. Abschnitt, der bis zur Storkower Straße führen soll, wurde nun mit in den jüngst veröffentlichten Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Gründe für Kritik an dem Mammutprojekt gibt es genug. So soll der Abschnitt mindestens 531 Mio. Euro kosten. Das Verkehrsministerium räumte aber auf Nachfrage der Lichtenberger Bundesabgeordneten Gesine Lötzsch bereits jetzt ein, dass diese Kosten „noch zu konkretisieren“ seien. Es wird also davon teurer…. Sebastian Schlüsselburg, der Kandidart der Lichtenberger Linken für das Abgeordnetenhaus und ausgewiesener A-100-Gegner verweist nun auf die Eingabemöglichkeiten für das öffentliche Beteiligungsverfahren bis zum 2. Mai: „Der Weiterbau kann noch verhindert werden. Alle, die dieses teure und zweifelhafte Projekt verhindern wollen, sollten beim Verkehrsministerium jetzt Protest einlegen.“ Allein was fehlt sind derzeit die konkreten Unterlagen zum entsprechenden Bauabschnitt, anhand derer man sich orientieren könnte. Gesine Lötzsch vermutet Absicht: „Bundesregierung und Senat tricksen bei der A100, um eine politische Entscheidung über den 17. Bauabschnitt zu verhindern. Alle Bauplanungsunterlagen und eine realistische Kostenschätzung müssen jetzt vorgelegt werden.“ Konkrete Infos zum Thema gibt es bei einer Veranstaltung am 21. April um 18:30 Uhr in der Werksküche im Storkower Bogen, Storkower Straße 207. Martin Schlegel vom BUND Berlin, Marion Platte als umweltpolitische Sprecherin der Linken und Sebastian Schlüsselburg sowie Tobias Trommer von der Bürgerinitiative A100 nennen Möglichkeiten zu Beteiligungsmöglichkeiten.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.bmvi.de

Stefan Bartylla / Bild: Marc Tirl / dpa