Eine in der Spree in Berlin-Mitte entdeckte Brandbombe wurde inzwischen abtransportiert.
Eine in der Spree in Berlin-Mitte entdeckte Brandbombe wurde inzwischen abtransportiert. Foto: Michael Ukas/dpa

Berlin (dpa/bb) – Die Einsätze im Zusammenhang mit zwei in Berlin entdeckten Weltkriegsbomben sind nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine erhebliche Belastung. «Wir sind in der Hauptstadt einiges gewohnt», sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro. Es sei aber schon extrem, was die Kollegen «abspulen» müssten, wenn kurz vor dem Wochenende unter anderem mit mehr als 50.000 Läufern beim Berlin Marathon zwei Weltkriegsbomben gefunden würden. 

Das erfordere eine Reihe von Maßnahmen, selbst wenn sich eine der beiden Weltkriegsbomben inzwischen als ungefährlich herausgestellt habe. «Wir haben Einsatzkräfte, die am frühen Morgen nach 16 Stunden endlich aus dem Dienst herausgelöst werden konnten.» 


Belastung für die Einsatzkräfte verdiene Respekt 

«Diese unglaubliche Belastung verdient allerhöchsten Respekt», sagte Jendro. «Das gilt auch für unsere Spezialisten, die heute die beiden Weltkriegsbomben entschärfen müssen, was aufgrund der komplexen Lage gar nicht so simpel ist, wie es immer den Anschein erweckt.»

In Berlin-Spandau war am Mittwoch eine Weltkriegsbombe gefunden worden, die im Laufe des Tages entschärft werden soll. Die am Donnerstag an der Fischerinsel in Berlin-Mitte in der Spree entdeckte Brandbombe wurde von Experten als ungefährlich eingestuft und inzwischen bereits abtransportiert.