Politik und Polizei beteiligten sich am Verkehrssicherheits-Aktionstag zum Schulanfang.
Politik und Polizei beteiligten sich am Verkehrssicherheits-Aktionstag zum Schulanfang. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlin (dpa/bb) – Zum Schulstart nach den Sommerferien bittet Verkehrssenatorin Ute Bonde alle Berliner, im Straßenverkehr besonders Rücksicht auf kleinere Kinder zu nehmen. «Lassen Sie uns anlässlich des Schulanfangs noch aufmerksamer, vorsichtiger und rücksichtsvoller auf unsere Kinder achten», sagte die CDU-Politikerin bei einem Aktionstag auf dem Tempelhofer Feld. Dabei wurde 220 Zweitklässlerinnen und Zweitklässlern aus neun Schulen auf spielerische Art nähergebracht, wie man sich sicher im Verkehr bewegt.

Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie (CDU), erklärte, der Schulweg sollte für alle Kinder sicher und unbeschwert sein, egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller. «Helle Kleidung und Reflektoren erhöhen ihre Sichtbarkeit, vor allem in der dunkleren Jahreszeit. Doch genauso wichtig sind Achtsamkeit und Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden.» 


Dritter Aktionstag

Organisiert wurde die Veranstaltung, die jährlich stattfindet, von der Bürgerstiftung Berlin. Es war das dritte Mal.

Zuletzt war Bonde von den Grünen und einigen SPD-Politikern kritisiert worden, weil an 23 Berliner Hauptstraßen bald tagsüber wieder Tempo 50 statt Tempo 30 gelten wird. Der schwarz-rote Berliner Senat hatte dazu auf Vorlage Bondes einen neuen sogenannten Luftreinhalteplan beschlossen. Hintergrund: Um die Luftqualität zu verbessern und europäische Schadstoff-Grenzwerte einzuhalten, war vor einigen Jahren an 41 Abschnitten an Hauptverkehrsstraßen tagsüber Tempo 30 angeordnet worden. Da das Ziel reinerer Luft an etlichen Straßen nun erreicht sei, könne das Tempolimit nicht mehr damit begründet werden, argumentiert Bonde.