Berlin (dpa/bb) – Die Zentralbibliothek der Technischen Universität und der Universität der Künste hat seit Mai rund um die Uhr geöffnet – und das kommt gut an. Mehr als 6.000 Besucherinnen und Besucher seien seitdem an einzelnen Tagen gezählt worden, wie die Hochschulen mitteilten. Das sei die höchste Besucherzahl in der 20-jährigen Geschichte des Hauses. «Die Möglichkeit, auch nachts oder in den frühen Morgenstunden zu lernen, stößt auf große Nachfrage.» Am meisten Menschen kommen den Angaben zufolge am Wochenende.
Vor dem Start der 24-Stunden-Öffnung sprachen die Hochschulen von täglich rund 3.000 bis 5.000 Besucherinnen und Besuchern. In dem sechsstöckigen Gebäude auf dem Campus Charlottenburg gibt es für die Studierenden aller Berliner Hochschulen rund 1.200 Arbeitsplätze.
24-Stunden-Öffnung ist Pilotprojekt
Seit Mai sei auch die Zahl der neu ausgestellten Bibliotheksausweise deutlich gestiegen. Zwischen Mai und Juli wurden der Mitteilung zufolge mehr als 4.000 neue Ausweise ausgegeben. Das sei ein Anstieg um mehr als 500 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zwischen 22 Uhr und 8 Uhr können nur Menschen mit Ausweis die Bibliothek nutzen.
Die Verlängerung der Öffnungszeiten ist Teil eines Pilotprojekts, das von der Wissenschaftsverwaltung gefördert wird. Zuvor war die Bibliothek in der Fasanenstraße unter der Woche zwischen 9 und 24 Uhr, samstags erst ab 10 Uhr und sonntags gar nicht geöffnet.