Potsdam (dpa/bb) – Brandenburgs Landwirte rechnen in diesem Jahr mit einer Getreideernte von mehr als 2,2 Millionen Tonnen. Das sind fast zwei Prozent mehr als 2024, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach der zweiten Ernteschätzung im Juli mitteilte. Im Vergleich mit dem sechsjährigen Durchschnitt würde die Ernte damit jedoch um fast acht Prozent geringer ausfallen.
Insgesamt wird in Brandenburg Getreide auf einer Fläche von 447.200 Hektar angebaut, 2024 waren es 435.600 Hektar. Der Ertrag pro Quadratmeter liegt laut Prognose für beide Jahre auf demselben Niveau. Witterungsextreme wie Frost während der Blüte, Trockenheit im Frühjahr und Nässe zu Erntebeginn belasteten Erträge und Qualität.
Winterweizen bleibt die wichtigste Getreideart. Die Anbaufläche ist zwölf Prozent größer als im Vorjahr und beträgt 161.000 Hektar. Deshalb wird mit 935.600 Tonnen auch mehr Ertrag erwartet als 2024 (910.500 Tonnen).
Die Landwirte erwartet eine Ernte von 507.700 Tonnen Roggen, im Vorjahr waren es noch 472.000 Tonnen. Für Triticale, einer Kreuzung aus Winterweizen und Roggen, werde mit einer Steigerung von sieben Prozent auf 126.500 Tonnen gerechnet.