Berlin (dpa/bb) – Nach einer Bedrohung durch mutmaßliche Linke soll eine Frau aus der rechten Szene in Marzahn-Hellersdorf mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole abgeben haben. Verletzt wurde niemand.
Die Polizei schilderte den Fall unter Hinweis auf Zeugenaussagen so: In der Tolkmittstraße in Kaulsdorf sollen zwei maskierte Männer gegen 22.15 Uhr am Donnerstagabend eine Gruppe von vier Personen bedroht haben. Aus dieser Gruppe heraus habe die 46-jährige Frau aus der rechten Szene die Schreckschüsse abgegeben.
Die Unbekannten seien geflohen. Die Annahme, dass sie der linken Szene angehörten, stütze sich unter anderem auf Aussagen der bedrohten Vierergruppe, sagte eine Polizeisprecherin.
Die 46-Jährige übergab der Polizei nach deren Angaben neben der Schreckschusspistole weitere verbotene Gegenstände, darunter ein Springmesser, ein Butterflymesser und ein Elektroschockgerät. Ihr wird unter anderem ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Der für politische Straftaten zuständige polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.