Unterstützung aus der Luft soll mit dem ersten Licht den Kräften am Boden zu Hilfe kommen.
Unterstützung aus der Luft soll mit dem ersten Licht den Kräften am Boden zu Hilfe kommen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Zeithain/Meißen (dpa) – Der Kampf gegen den Waldbrand in der Gohrischheide an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg geht weiter. Die Nacht sei zwar ruhig gewesen, wie das Landratsamt Meißen mitteilte. 600 Kräfte unter anderem der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerkes und der Bundeswehr seien aber weiterhin im Gebiet unterwegs. Auch ein Löschhubschrauber soll bei Tageslicht unterstützen, hieß es. Denn die Lage bleibe angespannt.

Lage in den Ortschaften

Am späten Freitagabend waren 45 Anwohner aus dem Ort Jacobsthal Bahnhof in der sächsischen Gemeinde Zeithain evakuiert worden. Auch eine Bahnstrecke in dem Bereich ist laut Landratsamt von den näher kommenden Flammen bedroht. 

Erst am Mittwochabend mussten im Wülknitzer Ortsteil Heidehäuser rund 100 Menschen, unter ihnen auch Heimbewohner, ihr Zuhause verlassen. Hier ist das Feuer nun bis 300 Meter an die Wohnanlage herangerückt. 

In den Abschnitten Neudorf/Lichtensee sowie rund um die Kaserne Zeithain habe sich die Lage nicht verändert, sie bleibe aber schwierig, erklärte das Landratsamt weiter. Einzelne kleinere Brände könnten aufgrund des munitionsbelasteten Bodens nicht erreicht werden. Die Helfer und Einsatzkräfte hoffen auf Regen: Niederschläge sind für Montag und Dienstag vorhergesagt und könnten den Waldbrand eindämmen.