Thomas Hermanns kennt die Themen der Comedy-Szene gut.
Thomas Hermanns kennt die Themen der Comedy-Szene gut. Foto: Monika Skolimowska/dpa

Berlin (dpa/bb) – Die eigene Schwäche auf der Bühne mit Humor verpacken: Das ist laut Comedy-Fachmann Thomas Hermanns gerade ein Trend. «Politik ist als Thema nicht angesagt – man will sich ganz klar zum Kabarett abgrenzen», sagt der Moderator und Gründer des Quatsch Comedy Clubs. Die neuen Comedians beziehen demnach öfter auf ihre sehr persönlichen körperlichen oder auch psychischen Eigenarten oder Schwächen. Sie scheinen das auf der Bühne durch Humor zu verarbeiten, so Hermanns. 

Quatsch Comedy Hot Shot gesucht

Am Sonntag ist in Berlin das 20. Finale des Wettbewerbs Quatsch Comedy Hot Shot. Dabei ringen deutschsprachige Comedians um den Titel. Künstler wie Felix Lobrecht, Chris Tall oder Tutty Tran hätten dort früher ihre ersten Schritte ins Rampenlicht gemacht, schreiben die Veranstalter. 

Über den Beruf sagt Hermanns: «Nachdem es vor einigen Jahren so schien, dass sich als Comedian zu versuchen, ein netter Zeitvertreib war, neben seinem eigentlichen soliden Beruf, wird der Berufswunsch Stand-up-Comedian jetzt wieder ernsthafter angestrebt. Dabei scheint das angestrebte Ziel nicht zwingend zu sein, dass man reich und berühmt zu werden muss.»