Zeithain/Meißen (dpa) – Beim Waldbrand an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg ist die Lage vorerst stabil. Die Nacht sei recht kühl gewesen, es habe vorerst keine weitere Dynamik im Brandgeschehen gegeben, sagte Landrat Ralf Hänsel in Meißen. Mit den steigenden Temperaturen am Wochenende könne sich das Brandgeschehen aber wieder verstärken, so Hänsel.
Zudem habe sich der Wind leicht gedreht, so dass der Waldbrand im Norden in Brandenburg wieder aufflammen könnte. «Die Brandenburger Kollegen sind darauf vorbereitet und wissen, dass es wieder losgehen könnte», sagte Hänsel. Man sei in einem ständigen Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD).
Hoffen auf Regen in den nächsten Tagen
Die Helfer und Einsatzkräfte hoffen auf Regen: Niederschläge sind für Montag und Dienstag vorhergesagt und könnten den Waldbrand eindämmen. Derzeit bewegen sich die Brandherde laut Hänsel innerhalb der Gohrischheide aufeinander zu. Wegen der Munitionsbelastung könne nach wie vor dort nicht gelöscht werden.
Aus der Luft versuchten die Einsatzkräfte in den Randbereichen, eine weitere Ausdehnung des Brandes zu verhindern, sagte Hänsel. In der Nacht zum Donnerstag waren mehr als 300 Kräfte von Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW) und anderen Hilfsorganisationen im Einsatz.