
Berlin (dpa) – Bei Hertha BSC gehen die Spekulationen über ein mögliches Engagement von Ralf Rangnick als mächtigem Geschäftsführer weiter. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, könnte der langjährige RB-Macher seinen Job als österreichischer Nationaltrainer bis nach der WM 2026 fortführen und bis dahin beratend für den Berliner Fußball-Zweitligisten tätig sein.
Als Sportchef würde in diesem Modell als Statthalter an der Seite von Sportdirektor Benjamin Weber Rangnicks Vertrauter Tomas Zorn bei der Hertha agieren. Der Verein selbst äußert sich zu den anhaltenden Berichten zu der Personalsuche nicht.
Rangnick findet die Hertha interessant
Wie mehrere Medien berichteten, gab es ein Gespräch der Hertha-Führung mit Rangnick in Wien. Danach schien eine sofortige Verpflichtung nicht möglich, da sich der 67-Jährige mit Österreich für die WM qualifizieren und das Turnier im kommenden Sommer in Amerika bestreiten will. Das grundsätzliche Interesse des Fußball-Machers am Hauptstadtclub ist allerdings bekannt.
Für die Berliner wird die Geschäftsführer-Personalie zu einer zähen Angelegenheit. Gesucht wird ein Nachfolger von Tom Herrich, der den Posten nach der abgelaufenen Saison räumen musste. Hertha-Präsident Fabian Drescher hatte beklagt, dass bei der Suche ständig Namen von Kandidaten publik wurden.
Von Kahn bis Rosen
Zuletzt wurde berichtet, dass Oliver Kahn abgesagt habe. Weitere Namen waren Jonas Boldt, Jochen Sauer und Alexander Rosen. Eine sofort umsetzbare Alternative zu Rangnick soll Samir Arabi sein. Die Leitung als Geschäftsführung hat derzeit der eigentlich für Finanzen zuständige Ralf Huschen.