In Brandenburg schränken die ersten Landkreise die Wasserentnahme ein. (Symbolbild)
In Brandenburg schränken die ersten Landkreise die Wasserentnahme ein. (Symbolbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Cottbus (dpa/bb) – Die Landkreise Dahme-Spreewald und Spree-Neiße haben die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern im Bereich der Spree eingeschränkt. Per Allgemeinverfügung seien «Entnahmen aus Oberflächengewässern des Spreesystems und dem Oberlauf der Dahme» eingeschränkt worden, hieß es in einer Mitteilung des Landkreises Dahme-Spreewald. Das Verbot gelte zwischen 8.00 und 20.00 Uhr und bestehe bis zum Widerruf.

Flussläufe führen immer weniger Wasser

Der Grund für den Schritt sei eine absehbar sich verschärfende Wasserknappheit. Die aktuelle Wetterlage habe in den Fließgewässern bereits zu sehr geringen Durchflüssen geführt, erklärte ein Sprecher des Kreises. 

Eine ähnliche Verfügung erließ der Landkreis Spree-Neiße. Die Einschränkung betreffe unter anderem die Städte Spremberg, Drebkau und Burg. «Um einem weiteren Rückgang der Wasserführung entgegenzuwirken und die Erhaltung der gewässerökologischen Funktionen abzusichern, ist nun die Einschränkung durch eine Allgemeinverfügung erforderlich», erklärte ein Sprecher des Kreises. Ohne die Maßnahme könnte die ohnehin belastete Tier- und Pflanzenwelt in den Gewässern weiter beeinträchtigt werden.

Cottbus erwartet Einschränkung kommende Woche

Die Stadt Cottbus kündigte am Donnerstag ebenfalls einen solchen Schritt an. Man werde «voraussichtlich ab der kommenden Woche den Eigentümer- und Anliegergebrauch – die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern – mittels einer Allgemeinverfügung zeitlich einschränken», hieß es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Ziel sei es, aufgrund der anhaltenden Trockenheit und des Regendefizits die Wasserreserven zu schonen.