Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU, l) und sein Tel Aviver Amtskollege Ron Huldai trafen sich im Februar 2024 in Israel. (Archivbild)
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU, l) und sein Tel Aviver Amtskollege Ron Huldai trafen sich im Februar 2024 in Israel. (Archivbild) Foto: -/Senatskanzlei Berlin/dpa

Berlin (dpa/bb) – Berlin und die israelische Metropole Tel Aviv werden Partnerstädte. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und sein Amtskollege Ron Huldai unterzeichnen am Montag (14.45 Uhr) ein entsprechendes Abkommen im Roten Rathaus. Beide Kommunen wollten ihre «hervorragende Zusammenarbeit» stärken und ausbauen, erklärte Wegner vorab. Sie hätten vieles gemeinsam, seien beide Anziehungspunkte für junge Menschen, Künstler und Gründer aus aller Welt. 

«Mit unserer Partnerschaft setzen Berlin und Tel Aviv in ihrem ganz unterschiedlichen historischen Herkommen ein Zeichen für Toleranz, Vielfalt, Zusammenhalt und Menschlichkeit», so Wegner. In Berlin sei die Schoa geplant und durchgesetzt worden. Die Stadt habe daher eine besondere Verantwortung und Verpflichtung gegenüber Israel und zum Schutz jüdischen Lebens.

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Politischer Hintergrund

Tel Aviv wird die 19. Partnerstadt Berlins. Beide Metropolen schließen die Vereinbarung vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts und des anhaltenden Gaza-Kriegs. Diesem Krieg ging der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 voraus, bei dem 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 Menschen als Geiseln genommen wurden.

Städtepartnerschaften pflegt Berlin bisher unter anderem mit Brüssel, Buenos Aires, Istanbul, Kiew, London, Los Angeles und Peking. Die Partnerschaft mit Moskau ruht derzeit wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine.