Die Brandenburgerin Katherina Reiche soll CDU-Bundeswirtschaftsministerin werden.
Die Brandenburgerin Katherina Reiche soll CDU-Bundeswirtschaftsministerin werden. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Berlin/Luckenwalde (dpa) – Die Brandenburgerin Katherina Reiche soll für die CDU in der künftigen schwarz-roten Bundesregierung das wichtige Amt der Wirtschaftsministerin übernehmen. Die 51-jährige CDU-Politikerin ist dann die erste Chefin des Ressorts, die aus Ostdeutschland stammt. Der voraussichtliche Kanzler Friedrich Merz (CDU) stellte ihren Namen im Parteipräsidium vor. 

Reiche stammt aus Luckenwalde im Kreis Teltow-Fläming. Sie ging mit 25 Jahren 1998 in den Bundestag und war bis 2015 Abgeordnete. Von 2009 bis 2015 war sie Parlamentarische Staatssekretärin – zunächst im Umwelt-, dann im Verkehrsressort. Danach ging sie zum Verband kommunaler Unternehmen und wurde später Vorstandschefin des Energieversorgers Westenergie.

CDU-Landeschef: Reiche ist «hervorragend» geeignet

Die Brandenburgerin ist für CDU-Landeschef Jan Redmann die richtige Wahl. «Mit ihrer umfangreichen Erfahrung sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft ist sie hervorragend für diese Aufgabe geeignet», sagte Redmann der Deutschen Presse-Agentur. «Sie kennt die Herausforderungen und Potenziale unseres Landes genau, um neue Impulse zu setzen, damit unsere Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs kommt.»

Junger CDU-Arbeitnehmerflügel: Zu wenig Ost 

Redmann zeigt sich auch zufrieden über die Vertretung Ostdeutschlands im künftigen Kabinett: «Die neue Bundesregierung besteht – auch unter Berücksichtigung der Parlamentarischen Staatssekretäre – aus kompetenten Personen aus Ost und West.»

Kritik kommt dagegen von der Jungen Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Brandenburg. «Für uns als JCDA Brandenburg fehlen im Kabinett Merz: CDA, Jung und Osten», sagte Landeschef Gregory Gosciniak.