Detlef Tabbert plant mehr Zugverbindungen zwischen Berlin und der Ostsee. (Archivbild)
Detlef Tabbert plant mehr Zugverbindungen zwischen Berlin und der Ostsee. (Archivbild) Foto: Michael Bahlo/dpa

Potsdam (dpa/bb) – Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) setzt sich für mehr Regionalverbindungen zwischen Berlin und der Ostsee ein. «Wir als Land werden gerade im Bereich des Verkehrs zur Ostseeküste nachsteuern», sagte Tabbert im Interview mit dem «Nordkurier». Es sei sein Ziel, den RE3 zwischen Berlin und Stralsund vom jetzigen Zweistundentakt ab 2026 auf einen Stundentakt zu verstärken.

Stündliche Verbindungen nach Stralsund

Hintergrund ist, dass ab Dezember Fahrgäste die ICs und ICEs im Abschnitt von Berlin nach Prenzlau nicht mehr mit Nahverkehrsfahrkarten nutzen können. Diese Lücke will Tabbert mit seinen Plänen füllen. «Sie haben dann aus Brandenburg stündliche Verbindungen nach Pasewalk und Greifswald, aber auch nach Usedom und Stralsund.»

500 Sitze mehr pro Stunde

Konkret sollen ab 2026 jede Stunde fünf Doppelstockwagen mit etwa 500 Sitzplätzen eingesetzt werden. «Das sind in Richtung Vorpommern also doppelt so viele Sitzplätze wie bisher, was die Fahrgäste vor allem in den Sommermonaten spüren werden», ergänzte Tabbert. Auch die Mecklenburger Seite habe signalisiert, den RE3 künftig im Stundentakt zu wollen. Denn das Bundesland sei damit besser an Berlin und Brandenburg angeschlossen.