Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) geht davon aus, dass beim Abriss der Ringbahnbrücke rund um die Uhr gearbeitet wird. (Archivbild)
Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) geht davon aus, dass beim Abriss der Ringbahnbrücke rund um die Uhr gearbeitet wird. (Archivbild) Foto: Jens Kalaene/dpa

Berlin (dpa/bb) – Berlin und der Bund haben nach den Worten von Verkehrssenatorin Ute Bonde alles getan, damit der Abriss der maroden Ringbahnbrücke am Autobahndreieck Funkturm schnell über die Bühne geht. «Wir haben das, was möglich ist an Lärmschutz und 24/7-Arbeiten, ausgeschöpft», sagte die CDU-Politikerin im Abgeordnetenhaus. Die nötigen Genehmigungen für Abriss und Lärmschutzmaßnahmen wolle sie noch heute unterschreiben.

Bonde bezeichnete es als «extrem schnell», dass der Abriss der Ringbahnbrücke an diesem Freitag beginnen könne. Bei der weiter nördlich gelegenen Westendbrücke werde der Rückbau etwas später starten. Sie gehe davon aus, dass beide Bauwerke bis zum 25. April abgerissen seien und ab 28. April wieder S-Bahnen auf dem Abschnitt verkehren könnten.

Brücke wurde Richtung Norden gesperrt

Die Autobahngesellschaft des Bundes hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass die Ringbahnbrücke bis zum 25. April abgerissen werden soll. Grund dafür ist ein schon seit langem bekannter Riss im Tragwerk des Bauwerks, der sich überraschend vergrößert hatte. 

Deshalb wurde die dreispurige Fahrbahn Mitte März kurzfristig für den Verkehr gesperrt. Etwas später wurde auch die unter der Brücke verlaufende S-Bahn-Trasse gesperrt. Die Brücke soll neu gebaut werden – Details dazu sind unklar.

Mehr Busspuren auf Umleitungsstrecken

Wie Bonde ergänzte, wurden auf benachbarten Straßen, die als Umleitungsstrecken stark belastet sind, Baustellen kurzfristig beseitigt. Geplant seien zusätzliche Busspuren, die auch von Rettungsfahrzeugen befahren werden könnten. 

Auf der A100 selbst können Autos wegen der Brückensperrung Richtung Norden eine Spur der Gegenfahrbahn befahren. Für schwere Fahrzeuge wie Lastwagen oder Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr oder Rettungsdiensten ist dies aber nicht möglich. Diese quälen sich über die oft verstopften Umfahrungen.