Berlin ist bunt, laut und groß, für uns alle gibt es in den zwölf Bezirken der Hauptstadt noch viel zu entdecken. In unserer Rubrik “Dit is mein Berlin” verraten prominente Berliner und Berlinerinnen ihre liebsten Orte zum Entspannen, Essen und Erleben.
Dieses Mal mit dem Schlagersänger sowie Fernseh- und Radiomoderator Bernhard Brink, der neben vielen weiteren Stars am 24. Mai beim Schlager Radio-Festival, der großen Sommerparty in Neuruppin, auftreten wird. Der gebürtige Niedersachse, der seit 1972 in Berlin wohnt, verriet uns seine liebsten Orte in der Hauptstadt und darüber hinaus.
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Wie meine Westentasche kenne ich… Charlottenburg. Das ist gar nicht so einfach in Berlin, denn Berlin ist wirklich groß. Damals, als ich nach Berlin kam, gab es für mich nur den Westen und darum kenne ich natürlich hier die Gegend um Halensee, Grunewald, Schmargendorf, Dahlem schon sehr, sehr gut. Also ist Charlottenburg und Schmargendorf, das ist mein Kiez.
Mein erster Eindruck von Berlin im Jahr 1972 war… dass es immer offen war. Man konnte wirklich rund um die Uhr etwas unternehmen, unterschiedlichste Menschen treffen – Das war großartig. Ich war ganz, ganz viel unterwegs. Am Anfang an der Uni im Fachbereich 9, habe ich in Lankwitz gelebt. Das war auch ein wunderschöner Kiez, aber ich bin nur zwei Jahre an der Uni geblieben.
„Berlin inspiriert mich, weil es so unglaublich vielfältig ist.“
Bernhard Brink
Ein unvergesslicher Moment meiner Karriere in Berlin war… als ich zum ersten Mal in der ZDF-Hitparade von Dieter-Thomas Heck zum Jahreswechsel 74-75 im Studio 3 der Berliner Union Film plötzlich mit dem Titel „Ich bin noch zu haben“ unter die ersten fünf gewählt und dann beim nächsten Mal Nummer 1 wurde vor den großen Heroes, Howard Carpenter, Chris Roberts – das war natürlich ein unglaublicher Moment, der mein Leben geprägt hat und war mein Durchbruch, wenn man so sagen kann.
Wenn ich in Berlin abschalten möchte, gehe ich am liebsten… auf die Terrasse vom Tennisclub im Grunewald – ein schöner Blick, eine Riesenanlage, eine sehr gute Gastronomie, einfach ein schöner Moment und besonders genieße ich die Abende im Sommer – dann sieht es aus wie in Spanien das alte, wirklich wunderbare Clubhaus, das ist eine wirklich schöne Anlage, aber davon gibt es in Berlin natürlich einige wunderschöne Orte.
Die Berliner Musikszene ist für mich… natürlich sehr vielfältig. Seit 1972 bin ich in Berlin und war damals im Folk-Pub und solchen Sachen, Quartier-Latins und so unterwegs. Das hat Riesenspaß gemacht, da zuzuschauen. Ich habe es geliebt, anderen Bands zuzuhören und zu lernen, was sie auf der Bühne machen. Da waren großartige Talente dabei, die ihre ersten Auftritte für ganz, ganz kleine Gage hatten, logischerweise, und ich habe im Publikum gesessen und alles aufgesogen, was für mich vielleicht mal was wäre und nach dem Motto »Learning by Zukunft«.
Die schönsten Konzerte in Berlin gibt es… die schönsten Konzerte hängen auch ein bisschen vom Ort ab. Natürlich muss man die Waldbühne nennen. Es ist großartig, wenn man dort vor 20.000 Zuschauern singt. Eine unglaubliche Atmosphäre. Aber auch im Friedrichstadtpalast spiele ich gern. Es kann auch wunderbar im Strandbad Lübbars sein. Ach, eigentlich kann jeder Ort zu einem großartigen Erlebnis werden.
Ein typischer Berliner Ort, der mich immer wieder fasziniert, ist… der Grunewaldsee, da gehen wir viel spazieren, eine knappe Stunde braucht man, um einmal um den See zu laufen. Da kann man viele Menschen oft auch mit ihren Hunden beobachten. Aber wirklich sehr schön sind überhaupt die Berliner Seen, Berlin hat Gott sei Dank viel, viel Grün.
Ohne … wäre Berlin für mich nicht komplett… Wenn es nicht diese wunderbare Umgebung mit Seen, Brücken, herrlichen Wäldern hätte. Berlin ist schon wirklich sehr grün, das unterschätzt man manchmal an Berlin. Wir gehen auch häufig am Teufelssee spazieren.
„Berlin ist für mich zu meiner Heimat geworden.“
Bernhard Brink
Mein Lieblingsrestaurant in Berlin ist… unser Lieblingsitaliener „Don Carlo“, weil er nicht weit entfernt und lecker ist – und wenn man etwas anderes Ausgefallenes möchte, ist das armenische Restaurant „Semiramis“ in der Dahlmannstraße wunderbar, tolle Küche mit einem wunderbaren Wirt, der sehr locker drauf ist und da kann man immer hingehen.
Berlin inspiriert mich, weil… es so unglaublich vielfältig ist. Ob vor oder nach der Wende, in Berlin ist wirklich immer was los. Schon zu Westberliner Zeiten konnte man immer irgendwo etwas essen, trinken, ausgehen. Discos waren rund um die Uhr offen. Mit dem Mauerfall wurden wir noch größer und vielfältiger. Ob Oper, Theater, Ausstellungen – was es hier an Möglichkeiten gibt, ist schon toll. Und Gott erhalte es uns noch lange, dass Berlin so vielfältig bleibt.
Ein verstecktes Juwel in Berlin, das ich gerne besuche… sind die vielen Restaurants und Cafés am KuDamm, wenn die Menschen im Frühling rauskommen und unbedingt draußen sitzen wollen. Das finde ich immer faszinierend. Menschen beobachten und ein bisschen den Verkehr, das ist einfach die Großstadt, das Großstadtflair ist wunderbar. Gerade wenn es jetzt wärmer wird und die Sonne kommt, ist das eine schöne Zeit in Berlin.
Für mich ist Berlin die Stadt… die zu meiner Heimat geworden ist. Neben meiner Geburts- und Heimatstadt Nordhorn ist Berlin seit über 50 Jahren meine Heimat. Und insofern fühle ich mich hier sauwohl, auch wenn sich Berlin gewaltig verändert hat. Nicht nur zum Guten, muss man leider sagen. Aber es ist natürlich eine Großstadt geworden mit fast vier Millionen Einwohnern. Das hat auch die Macken, die eine Großstadt dann hat. Aber ich glaube, alle, die hier leben, lieben Berlin mehr oder weniger so, wie es ist.
Interview: Sascha Uhlig