Zahlreiche Hinweise erhielt die Berliner Polizei inzwischen zu schweren Vorfällen an Silvester. (Archivbild)
Zahlreiche Hinweise erhielt die Berliner Polizei inzwischen zu schweren Vorfällen an Silvester. (Archivbild) Foto: Julius Schreiner/dpa

Berlin (dpa/bb) – Nach der Explosion von Kugelbomben in der Silvesternacht mit verletzten Menschen und Zerstörungen sind zu drei besonders schweren Vorfällen bisher 59 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Darunter waren auch Videos und Fotos, die an das extra eingerichtete Hinweisportal der Polizei im Internet geschickt wurden, wie ein Polizeisprecher der dpa sagte.

Zu der Explosion in Tegel, bei der ein siebenjähriger Junge lebensgefährlich und sieben weitere Menschen ebenfalls verletzt wurden, gab es 19 Hinweise, darunter 4 Videos und ein Foto. Die Polizei hatte kürzlich einen 17-jährigen Jugendlichen als mutmaßlichen Täter identifiziert. Die Kugelbombe, die für privates Feuerwerk verboten ist, sollte wohl aus einem Rohr in den Himmel geschossen worden, landete aber, weil das Rohr umfiel, in einer Menschenmenge. 

Zu einer Explosion in Schöneberg, durch deren Wucht zahlreiche Fenster und Autos in der Vorbergstraße schwer beschädigt und einige Menschen verletzt wurden, erhielt die Polizei bislang 32 Hinweise. Dazu gehörten sieben Videos und drei Fotos. 

Acht Hinweise, darunter auch fünf Videos, gingen zu einem Angriff auf Polizisten mit einem Schwerverletzten auf der Prenzlauer Allee ein. Der oder die Täter hatten «einen pyrotechnischen Gegenstand» geworfen oder geschossen. Ein Polizist wurde am Unterschenkel schwer verletzt und musste mehrfach operiert werden. Erst kürzlich konnte er das Krankenhaus in einem Rollstuhl verlassen.