Berlin (dpa/bb) – Nach einem großen Protestzug in Berlin anlässlich des palästinensischen Gedenktages Nakba ermittelt die Polizei zu 25 Strafanzeigen. Außerdem setzten die Polizisten in 25 Fällen «freiheitsbeschränkende» Maßnahmen auf der Demo ein, um etwa Personalien festzustellen, wie ein Sprecher am Sonntagmorgen mitteilte. Die Polizei hatte am Samstagabend von 6200 Menschen gesprochen, die an dem Protest teilnahmen.
Die Beamten waren am Samstag immer wieder gegen Demonstranten vorgegangen. Es habe vereinzelt Böllerwürfe gegeben und Pyrotechnik sei gezündet worden, sagte eine Polizeisprecherin. Der Protestzug war deswegen mehrfach gestoppt worden. Weil nach Polizeiangaben von dem Lautsprecherwagen an der Spitze aus verbotene Parolen gerufen wurden, durfte das Fahrzeug nicht mehr mitfahren.