Ein Mann hält eine FFP2-Maske in der Hand.
Ein Mann hält eine FFP2-Maske in der Hand. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa/bb) – Ein Rechtsanwalt und ein Buchhalter sollen in Berlin mit falschen Angaben Corona-Hilfen im Namen von Unternehmern und Gewerbetreibenden in Höhe von sieben Millionen Euro beantragt haben. Davon seien 3,5 Millionen Euro ausgezahlt worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Im Zuge der Ermittlungen wurden am Mittwoch 22 Objekte in Berlin durchsucht, schwerpunktmäßig in Steglitz und Schöneberg. Die daran beteiligten etwa 100 Polizisten und Ermittler nahmen Computer, Handys und schriftliche Unterlagen mit.

Der 43-jährige Rechtsanwalt und der 64-jährige Buchhalter, denen Subventionsbetrug vorgeworfen wird, befinden sich auf freiem Fuß. Die Ermittlungsgruppe Corona des Berliner Landeskriminalamts geht davon aus, dass die beiden Beschuldigten ohne Wissen der Geschäftsleute deren finanzielle Situation während der Corona-Pandemie in den Anträgen schlechter dargestellt haben als sie tatsächlich war. Die Gelder wurden demnach bei der Investitionsbank Berlin und beim Bundeswirtschaftsministerium beantragt.