Die Neugestaltung des Floraplatzes im Tiergarten wird fortgeführt. Unter anderem sind neue Wege und Pflanzflächen geplant.
Der Floraplatz im Tiergarten ist den meisten wohl vor allem wegen seiner Tierplastiken bekannt. Die wurden bereits im Jahr 2020 wieder aufgestellt. Seit vergangenem Dezember sind nunr auch die Garten- und Landschaftsbauarbeiten rundherum in vollem Gange. Unter anderem werden neue Wege und Pflanzflächen angelegt.
Bagger tauschen derzeit den Boden aus, in den voraussichtlich im Mai insektenfreundliche Blühstauden wie Salvia yangii (Blauraute), Pycnanthemum muticum (Scheinbergminze), Iris barbata (Schwertlilie), Aster divaricatus (Wild-Aster) gepflanzt werden. Wege aus wassergebundener Decke verbinden künftig die Tierplastiken miteinander. Im Zentrum des runden Floraplatzes können Menschen künftig zu Füßen der „Amazone zu Pferde“ picknicken oder in der Sonne liegen. Hinzu sollen 13 neu gepflanzte Buchen, Eichen und Linden in Zukunft für schattige Plätze sorgen.
Historische Erscheinung wiederherstellen
In den Jahren 2019 und 2020 sind sechs der Tierplastiken (zwei Bisons, zwei Hirsche und zwei Elche) umfangreich restauriert worden. Ein Stier und ein Bär wurden in Bronze nachgegossen. Sie galten seit der Nachkriegszeit als verschollen. Während des Zweiten Weltkriegs ist der Floraplatz stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Sechs Bronzen und sieben Granitsockel waren an anderen Stellen des Tiergartens aufgestellt. Dank finanzieller Unterstützung der Hinckeldey-Stiftung konnten die Tierplastiken im Jahr 2020 wieder am historischen Ort aufgestellt werden. Mit der nun begonnenen gärtnerischen Gestaltung erhält der Floraplatz einen Teil seiner historischen Erscheinung zurück.
Die Kosten für die Neugestaltung betragen rund 500.000 Euro.
Text: red